Description
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Vom 6. bis 12. August 2006 fanden im Kongreßzentrum Davos die 7. Davoser Literatur- und Kulturtage statt. Sie standen unter dem Titel "Was war das Leben? Man wusste es nicht!" Thomas Mann und die Wissenschaften vom Menschen. Die Vorträge widmen sich dem "Bildungsbürger auf Abwegen" (Malte Herwig) und fragen nach dem lebenslangen Interesse Thomas Manns an den Wissenschaften vom Menschen, das auf unterschiedliche Weise allen seinen Werken eingeschrieben ist. Renommierte Thomas-Mann-Forscher, Mediziner und Naturwissenschaftler gehen in ihren Überlegungen der Frage nach, inwiefern und mit welchen Mitteln Thomas Mann selbst hinter das Geheimnis des Lebens zu kommen versucht hat.
(Table of content)
M. Eigen: Thomas Mann, Erwin Schrödinger und die moderne BiologieM. Herwig: Tod und Verklärung. Thomas Mann und seine ärztlichen KritikerL. Montiel: "Sie wären ein besserer Patient als der!" Thomas Mann und die klinische MedizinF. Leyh-Griesser: KrankheitszeichenDeutung und Bedeutung im Romanwerk von Thomas MannH. Koopmann: Imitation, Mutation, Evolution. Steuern Lebensprozesse das Erzählen?M. Dierks: Buddenbrooks und die kapitalistische ModerneN. Elsner: Von Haupt und Gliedern. Gedanken über Thomas Manns Erzählung "Die vertauschten Köpfe"Th. Rütten: Auf der Mannschen Eisenbahn. Zur Pathogenität des Schienenverkehrs zum ZauberbergU. Stammbach: Thomas Mann und die MathematikJ. Linder: "Memento vivere". Zu Thomas Manns Orientierung an GoetheH.-D. Mennel: "So weit die Pathologie, die Lehre von der Krankheit". Pathologisches bei Thomas Mann