Description
(Text)
Kommen Sie, Cohn! - Carola Sterns bewegendes Vermächtnis über eine außergewöhnliche Liebe in turbulenten Zeiten
In ihrem letzten Buch erzählt Carola Stern die faszinierende Geschichte der Schriftstellerin Clara Viebig und des Verlegers Friedrich Theodor Cohn. Eine jüdisch-christliche Liebe zur Zeit der Jahrhundertwende, als Berlin zu einer pulsierenden Metropole der Moderne wurde und der Antisemitismus aufkeimte.
Alles beginnt im Hause Fontanes: Die junge Autorin Clara Viebig sucht Rat beim großen Schriftsteller, der ihre Manuskripte an den Verlag seines Sohnes weiterreicht. Dort trifft sie auf Friedrich Theodor Cohn, einen gebildeten jüdischen Verleger. Mit seiner Unterstützung wird Clara zur gefeierten Bestsellerautorin und Chronistin der kleinen Leute.
1896 heiraten die beiden gegen alle Widerstände. Carola Stern porträtiert eindringlich das Leben von Fritz und Clara, die Affären ihres Sohnes Ernst, den illustren Freundeskreis und den couragierten Schriftsteller Armin T. Wegner. Eine ergreifende Zeitreise durch die Literaturszene Berlins und die dramatischen Ereignisse des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zum aufkommenden Nationalsozialismus.
Kommen Sie, Cohn! ist Carola Sterns berührendes Vermächtnis - vollendet von ihrer Lektorin und Freundin Ingke Brodersen. Ein Buch über die Kraft der Liebe, die Leidenschaft für die Literatur und ein jüdisch-christliches Familienschicksal in bewegten Zeiten.
(Review)
»[...] die spannende, wie ein Roman lesbare Lebens- und Schicksalsgeschichte zweier Figuren. Und zugleich ein atmosphärisch dichtes Porträt einer Zeit im Umbruch.« Nürnberger Nachrichten
(Author portrait)
Carola Stern starb im Januar 2006 kurz nach ihrem 80. Geburtstag. Sie war eine der bedeutendsten politischen Publizistinnen der Bundesrepublik, hat von 1960 bis 1970 das politische Lektorat beim Verlag Kiepenheuer & Witsch geleitet und danach als Redakteurin und Kommentatorin beim WDR gearbeitet. Sie hat eine Reihe sehr erfolgreicher Biographien geschrieben, u.a. über Dorothea Schlegel, Rahel Varnhagen, Fritzi Massary, ihre Autobiographien In den Netzen der Erinnerung und Doppelleben und über Johanna Schopenhauer. Darüber hinaus erschien: Auf den Wassern des Lebens, Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe.