"Das Geschlechtsleben bestimmen wir" : Sexualität im Dritten Reich (Heyne Bücher Nr.62035) (Erw. u. überarb. Ausg. 2009. 362 S. m. Abb. 19 cm)

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"Das Geschlechtsleben bestimmen wir" : Sexualität im Dritten Reich (Heyne Bücher Nr.62035) (Erw. u. überarb. Ausg. 2009. 362 S. m. Abb. 19 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783453620353

Description


(Text)
Ein Standardwerk zu Lust und Laster im Dritten Reich
Das Sexualleben der Deutschen war während der NS-Herrschaft keinesfalls Privatangelegenheit. "Das Geschlechtsleben bestimmen wir!", verkündete Hitler. Verhütungsmittel waren verboten, Frühehen erwünscht und Abtreibungen standen unter Todesstrafe. Doch Hitlers Plan, einen Homo germanicus heranzuzüchten, scheiterte.
(Extract)
"Wie sind wir zu diesem Zusammenbruch auf geschlechtlichem Gebiet gekommen, wie wir ihn heute haben?", klagte der Reichsführer SS, Heinrich Himmler. "Mir ist absolut klar, daß das deutsche Volk sexuell absolut in Unordnung ist. Wenn ein Volk in seinen allernatürlichsten Lebensgesetzen nicht in Ordnung ist, so ist das für das Ganze Dynamit."
Bei ihrem Machtantritt fanden die Nationalsozialisten nicht das gewünschte deutsche Volk vor. Die 1933 durchgeführte große Bestandsaufnahme in Form einer Volkszählung bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen, daher gingen sie - gestützt auf Ideen der Eugenik, die alle aus dem 19. Jahrhundert stammten - zielstrebig ans Werk.
Wie Phönix aus der Asche sollte nach dem Willen der NS-Machthaber eine neue deutsche Gemeinschaft entstehen: reinrassig arisch, schön, gesund, arbeitsam, "Führer"-treu und kinderreich - der ideale, sich rasch vermehrende "Homo Germanicus" des idealen 1000-jährigen Reichs. Zur Erreichung dieses utopischen Züchtungsziels hatte die Sexualität dem Volkswohl zu dienen, sie durfte nicht länger Privatangelegenheit bleiben. Aus diesem Grund widmete die NS-Führung dem Liebesleben der Deutschen größte Aufmerksamkeit. Stellte doch die Fortpflanzung nach den Kriterien der NS-Ideologie den Grundpfeiler dar, auf dem das Fundament des Staates ruhen würde. Der "Führer" formulierte es unverblümt: "Das Geschlechtsleben bestimmen wir!" Der in der Geschichte Europas einzigartige Angriff auf die Intimsphäre der Menschen ließ nicht mehr lange auf sich warten. Das ambitionierte Vorhaben besaß Priorität, denn es stand, wie Heinrich Himmler meinte, sehr schlecht um Moral und Sitten der Volksgenossen.
Der Plan sah die Kontrolle der Sexualität der Deutschen aus rassepolitischen Motiven, zur Schaffung eines homogenen, nordischen und fruchtbaren Volkskörpers vor. Dies erforderte strenge Regeln für die Partnerwahl, das Zusammenleben der Geschlechter und ihre Anpassung an die neue nationalsozialistische Staats- und Kulturordnung. Ein "Fortpflanzungs"-Gesetz sollte lauten: "Wer öffentlich den Willen des deutschen Volkes zur Fruchtbarkeit lähmt oder zersetzt, wird mit Gefängnis bestraft."
Die Revolution des Sexuallebens umfasste ein weites Spektrum: Keuschheit und Jungfräulichkeit spielten keine Rolle mehr. Heterogene Beziehungen wurden liberalisiert. Das Monopol der Ehe sollte aufgebrochen und durch andere Formen des Zusammenlebens ersetzt werden. Mehrehen, Nebenehen, Vielweiberei standen ebenso zur Diskussion wie die massive Förderung der Zeugung. Artfremde und Volksfeinde, vor allem Juden und Homosexuelle sowie "Lebensunwerte", galt es gnadenlos "auszumerzen". Uneheliche Kinder - ein jahrhundertealtes Tabu - verloren ihren Makel. "Das öffentliche Leben muß von dem erstickenden Parfum unserer modernen Erotik befreit werden, wie von jeder Prüderie", lautete der Befehl des "Führers". Abtreibung und Aufklärung waren - jedoch nur den Ariern - streng verboten. Der neue Sittenkodex für den neuen deutschen Menschen richtete sich gegen die "Seelen verachtende Überschätzung des Trieblebens" und forderte den "Adel der menschlichen Seele". Nebenresultate, wie soziale Harmonie und die Beseitigung aller Klassenkonflikte, sollten sich für die Auserwählten von selbst einstellen.
Die von einem funktionstüchtigen Verwaltungsapparat unterstützte NS-Maschinerie zur Schaffung eines "sauberen" Reichs mit hoher Geburtenrate lief an. Massive, raffinierte, teils offene, teils versteckte Propaganda animierte die Deutschen arischer Abstammung mittels mannigfacher Anreize im Sinne "positiver Eugenik" zur Intensivierung ihres Geschlechtslebens und vermittelte die Ziele der Sexualpolitik: Vier-Kinder-Ehen, Frauen zurück an den Herd, keine weibliche Berufstätigkeit.
Es waren griffige Slogans, an denen das Dritte Reich bis heute gemessen wird.
Doch welcher Erfolg war der ambitionierten Totalreform des Sexuallebens tatsächlich beschieden? Wieweit konnten die Nationalsozialis

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