Cash : Ein Shadowrun-Roman (Heyne Bücher Nr.52515) (2009. 731 S. 19 cm)

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Cash : Ein Shadowrun-Roman (Heyne Bücher Nr.52515) (2009. 731 S. 19 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783453525153

Description


(Text)
Zu viele Köche verderben den Brei, sagt man - und zu viele Shadowrunner, die hinter der gleichen Zielperson her sind, verderben der Schattenläuferin Karo Ass mächtig die Laune. Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Zielperson, Österreichs Vizekanzler Hacklhuber, nicht untätig bleibt und verzweifelt versucht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ein dramatischer Wettlauf durch die Schatten beginnt ...


(Extract)
Südburgenland, 5. Dezember 2062

Morgendämmerung mitten im Nirgendwo des burgenländischen Outbacks. Jede Menge verwilderter Landschaft ringsum, aber nirgendwo ein Zeichen menschlicher Besiedlung, keine bewohnten Häuser, keine Felder oder Weinberge. Die ersten Strahlen der bleichen Wintersonne brechen zaghaft hinter dem nebelverhangenen Horizont hervor. In kleinen Windhosen lässt der eisige Dezemberwind abgestorbenes Laub über den rissigen Asphalt der Startbahn tanzen. Die ungewöhnliche Kälte dieses Winters fährt dem Hadrian Haidegger gnadenlos unter seinen dick mit Kevlar-Matten ausgepolsterten Mantel, kaum dass er aus der wohligen Wärme des fetten Mercedes steigt. Haidegger schaudert und zieht die Mütze tief ins Gesicht. Elendiger Drecks-Winter! Aber er braucht nicht lange in der Kälte zu warten, pünktlich auf die Minute kommt die Transportmaschine rein. Das dumpfe Dröhnen der mächtigen Turbofans der alten Iljushin wird lauter. Mit der schmucken Nachtsichtbrille von Yosuka Techtronics kann Haidegger das schwerfällige Flugzeug ausmachen, das unterhalb der Radarerfassung in Baumwipfelhöhe von Südwesten her angeflogen kommt. Sogar die vier dunklen Rauchwolken, die der Flieger hinter sich herzieht, werden von der Elektronik vor seinen Augen deutlich abgebildet. Natürlich sind die Positionslichter ausgeschaltet, und dass jegliche Hoheitsabzeichen fehlen, versteht sich ja wohl von selbst.
Haidegger ist nicht der Einzige, der den Flieger bemerkt hat. Mehr als ein Dutzend schicker Limousinen parken entlang der kurzen Startbahn des längst aufgelassenen Flugplatzes im Südburgenland. Aus jeder dieser Limousinen steigen nun ein oder zwei Gestalten, fröstelnd im bitterkalten Wind. Allesamt stecken sie in dicken, kevlargefütterten Mänteln. Parteiagenten und Konzernmänner diverser Fraktionen, genau wie Haidegger. Er kennt sie alle, etliche davon arbeiten sogar für die gleiche Partei wie er. Auch er ist ein Mann einer Partei, ihr treu ergeben, aber nicht einer der hirnlosen Schläger vom Radikaldemokratischen Schutzbund, auch nicht einer der ordinären Parteisoldaten, die dem Herrn Bundesvorsitzenden wie Lemminge in den Abgrund folgen würden, die brav wie kleine Schulkinder eine Handvoll halbgarer Zitate von Marx vor sich her brabbeln können, ein fluoreszierendes Holo vom Exkanzler Kreisky überm Bett hängen haben und voll ergriffener Inbrunst an Deficit spending glauben.
Nein, mit so was gibt sich der Haidegger nicht ab, da steht er drüber, weit drüber. Er ist der Mann im Hintergrund, der Mann, den niemand kennt, der gewisse Dinge geschehen lässt und der andere Dinge ungeschehen macht. Der dunkle Schatten, der dafür sorgt, dass keine Spuren zurückbleiben, Skandale unter den Teppich gekehrt werden, dass die Leichen unerkannt in den trüben Fluten der Donau versinken, bevor die Schnüffler auftauchen, und der dafür sorgt, dass die Berichterstattung der Medien nie zu weit von der Parteilinie abweicht. Haidegger ist einer von denen, die die Drecksarbeitmachen. Die Drecksarbeit, die sicherstellt, dass die Partei auch weiterhin an den Futtertrögen der Macht nuckeln kann, dass sich die Funktionäre und Apparatschiks ungestört an den Steuergeldern mästen können. Wie gesagt, Haidegger ist ein
Mann der Partei, ihr treu ergeben, praktisch bis in den Tod hinein. Und das ist wortwörtlich zu verstehen, denn dank der intensiven Beziehungen der Partei zur Konzernwelt mit ihren Beta-, Gamma- und Delta-Kliniken hat der Tod dieser Tage ziemlich viel von seinem Schrecken eingebüßt.
Mit einem dumpfen Krachen setzt die Iljushin auf, ein Ruck geht durch den plumpen Rumpf des Fliegers, als die Bremsen aufkreischen und die Schubumkehr einsetzt. Trotz dieser bremsenden Titanenkräfte schlittert die Transportmaschine fast bis ans Ende der Landebahn, ehe das Bewegungsmoment gebrochen werden kann und die schiere Masse des Vogels zum Stehen kommt.
Noch ehe das Brummen der Turbinen verstummt, erwacht die Hydraulik im Heck

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