Description
(Text)
Innerhalb der katholischen Kirche hat es erwiesenermaßen immer wieder sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch Priester gegeben. Nicht zuletzt aus Präventionsgründen ist Ursachenforschung zu betreiben: Haben nicht auch historisch gewachsene, im System Kirche präsente theologische Denkfiguren missbrauchsbegünstigend gewirkt? Gibt es systemische Gründe dafür, dass in hohem Ausmaß Vertuschung betrieben wurde? Die Beiträge des Band 9 der Reihe "Katholizismus im Umbruch" schlagen Schneisen in ein vermintes, aber dringend zu bearbeitendes Feld. Mit Beiträgen von Georg Essen, Stephan Goertz, Hubertus Lutterbach, Magnus Striet, Rita Werden und Gunda Werner.
(Author portrait)
Magnus Striet, geb. 1964, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.
Rita Werden, geb. 1980, Dr. phil., Dipl.-Theol., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; Studium der Medizin und Ausbildung zur Systemischen Therapeutin (SG).
Georg Essen wurde 1961 geboren. Er ist seit 2020 Professor für Systematische Theologie am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin und hat eine Zweitmitgliedschaft in der dortigen Juristischen Fakultät inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen klassische Themen der Dogmatik, Philosophie in der Moderne sowie Politische Theologie und Religionsrecht.
Stephan Goertz, 1964 geboren, Professor für Moraltheologie an der Universität Mainz. Jüngste Herausgeberschaft: "Who Am I to Judge?" Homosexuality and the Catholic Church, Berlin 2022.