Vienna : Roman. Ausgezeichnet mit dem Corine - Internationaler Buchpreis, Kategorie Weltbild Leserpreis 2005 und als Buch des Monats März 2005 von der Darmstädter Jury (btb Bd.74040) (2. Aufl. 2009. 596 S. 145 mm)

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Vienna : Roman. Ausgezeichnet mit dem Corine - Internationaler Buchpreis, Kategorie Weltbild Leserpreis 2005 und als Buch des Monats März 2005 von der Darmstädter Jury (btb Bd.74040) (2. Aufl. 2009. 596 S. 145 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783442740406

Description


(Text)
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Ein großer Familienroman, der anekdotisch, lebendig und eindringlich vom Geschick eines jüdischen Familienclans in Wien erzählt. Sei es Königsbee, der noch jede Redewendung verballhornt hat, sei es die Mutter, die überm Kartenspiel beinahe die Geburt des Sohnes versäumt - die Lebensfäden der verschiedensten Menschen werden über räumliche Trennung hinweg, durch die Schrecken der Naziherrschaft und über die Familienstreitereien nach dem Krieg zusammengeführt im charmanten Wien der Kaffeehäuser.

Ausstattung: mit Lesebändchen
(Author portrait)
Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman »Vienna«. Es folgten Romane und Erzählungen, die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Zu den Preisen zählen u.a.: Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Jonathan-Swift-Preis, Österreichischer Buchpreis, Mainzer Stadtschreiber-Preis und das Villa-Massimo-Stipendium in Rom. Eva Menasse betätigt sich zunehmend auch als Essayistin und erhielt dafür 2019 den Ludwig-Börne-Preis. Seit 2022 ist sie Sprecherin des PEN Berlin. Sie lebt in Berlin.Menasse, EvaEva Menasse, geboren 1970 in Wien, lebt als Publizistin und freie Schriftstellerin in Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Gerty-Spies-Literaturpreis, Alpha-Literaturpreis, Heinrich-Böll-Preis, Jonathan-Swift-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Österreichischer Buchpreis.
(Extract)
ft die Kolonnen, ob aus Konzentrationsmangel oder aus Unredlichkeit, weiß heute niemand mehr. Denn sie irrte sich auch zu ihren eigenen Ungunsten. Darüber hinaus hatte sie eine sehr kleine, verschnörkelte Schrift, gerade bei Ziffern.
Die dritte, die immer Kredit wünschte, war nur bereit, ihre Schuld vom vorvergangenen Tag zu bezahlen. Am vergangenen Tag hatte sie auch verloren, aber mehr. Und am meisten verlor sie an jenem Tag, an dem mein Vater geboren werden sollte. Das nun wollte sie aber am allerwenigsten bezahlen. Von der vierten weiß ich nichts.
Der Zahlkellner vom >Bauernfeind< kam lange nicht. Er war ein stadtbekannter Feschak, und die Damen, mit Ausnahme meiner Großmutter, pflegten mit ihm kindisch zu kokettieren. Meine Großmutter kokettierte nie. Irgend etwas in ihr war schon früh erfroren, sie war eine blasse, rotblonde Schönheit, die der Welt bloß ironische Strenge zeigte. Sie tobte nur zu Hause. Ihr Busen war sagenhaft. Der Zahlkellner vom >Bauernfeind< behandelte sie ausgesucht. Er war mindestens zehn Jahre jünger als sie, und wobei sich die Bridgepartnerinnen ihn und meine Großmutter gerne vorstellten, hätten sie bei ihrer Seele nicht laut gesagt, nicht einmal heimlich, zueinander. Dabei hatte der Zahlkellner vom >Bauernfeind< wahrscheinlich bloß Respekt vor der Unnahbarkeit meiner Großmutter, und sie hat ihn vielleicht niemals richtig bemerkt. Am Tag der Geburt meines Vaters bemerkte sie nur ärgerlich, daß er nicht kam. Die Damen kramten in ihren Börsen und rutschten auf den Plüschbänken hin und her. Meine Großmutter wurde nervös. Es wurde dunkel, und die Wehen wurden stärker.
Mein Onkel, der damals sieben Jahre alt war, erwachte, als das Licht anging. Er schlief auf einem schmalen Sofa, das quer zum Ehebett seiner Eltern an dessen Fußende stand. Er erwachte, weil es plötzlich hell war und weil seine Mutter schrie. Sie lag in ihrem Pelzmantel, einem schwarzen Persianer, quer über dem Ehebett. Mein Großvater schrie a

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