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Description
(Text)
Manchmal dauert es ein Leben lang, bis man nicht mehr das Kind seiner Eltern ist
Eine weiße Stadt am Meer, südlich von Rom: hierher hat sich der Schriftsteller Henning Boysen zurückgezogen, um seinen neuen Roman zu schreiben. Da erhält er die Nachricht, dass sein Vater im Sterben liegt. In aller Eile fährt Boysen nach Deutschland zurück, um Abschied von ihm zu nehmen. In seinen Gesprächen mit dem Vater brechen die Traumata seiner Kindheit und Jugend wieder auf, doch am Ende gelingt es Boysen, sie zu überwinden und sich von den Dämonen der Vergangenheit zu befreien.
Henning Boëtius' Meisterwerk - ein psychologischer Roman, mitreißend wie ein Drama von August Strindberg, ein Bild von Edvard Munch oder ein Film von Ingmar Bergman.
(Review)
»Boëtius hat ein zutiefst beeindruckendes und ehrliches Seelendrama von großer psychologischer Tiefe geschrieben.« Passauer Neue Presse
(Author portrait)
Henning Boëtius (1939-2022), wuchs auf Föhr und in Rendsburg auf und lebte zuletzt in Berlin. Er studierte Germanistik und Philosophie und promovierte 1967 mit einer Arbeit über Hans Henny Jahnn. Boëtius war Verfasser eines vielschichtigen Werkes, das Romane, Essays, Lyrik und Sachbücher umfasst. Sein Roman "Phönix aus Asche" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bekannt wurde er außerdem durch seine Kriminalromane um den eigenwilligen niederländischen Kommissar Piet Hieronymus.Boëtius, HenningHenning Boëtius, geboren 1939, wuchs auf Föhr und in Rendsburg auf und lebt heute in Berlin. Er studierte Germanistik und Philosophie und promovierte 1967 mit einer Arbeit über Hans Henny Jahnn. Boëtius ist Verfasser eines vielschichtigen Werkes, das Romane, Essays, Lyrik und Sachbücher umfasst. Sein Roman "Phönix aus Asche" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bekannt wurde er außerdem durch seine Kriminalromane um den eigenwilligen niederländischen Kommissar Piet Hieronymus.
(Extract)
Hände im Äther zu verteilen, so wie man feine Glaceehandschuhe abstreift, um sie dem Geliebten von der Logenbrüstung aus zuzuwerfen.
Ich weiß nichts von Marconi, so wie ich am liebsten möchte, dass ich nichts von mir selber weiß. Denn auch ich besitze insgeheim einen Turm, der einst meinen kleinen Lebensexperimenten als Standort diente. Er ist inzwischen nicht weniger verfallen als Marconis Turm. Allerdings beherbergt er in seinem Kellerverlies nicht jenes Gerümpel alter Radiogeräte, Spulen, Kondensatoren, Röhren, Isolatoren, Kupferdrähte, die dort durcheinander liegen wie die Überreste ausgeweideter Tiere. Dafür enthält er zahllose Relikte wichtiger und unwichtiger Ereignisse, schemenhafte Reminiszenzen an Gesichter und Wolken, an Horizonte, hinter denen ein Unwetter aufzieht, Echos von Eindrücken, Berührungen, die man kaum voneinander unterscheiden kann. Mir scheint übrigens, dass die unwichtigen Erinnerungen oft deutlicher sind als die wichtigen.
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