Die Dämonen des Feuers : Roman. Deutsche Erstausgabe (Goldmann Taschenbücher Bd.47151) (2010. 601 S. 20,5 cm)

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Die Dämonen des Feuers : Roman. Deutsche Erstausgabe (Goldmann Taschenbücher Bd.47151) (2010. 601 S. 20,5 cm)

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  • 商品コード 9783442471515

Description


(Text)
Es steht geschrieben, dass Mhorrer die Ankunft des Herrn vorbereiten soll. Doch er schloss einst einen Pakt mit dem Teufel und ermöglichte den Dämonen der Finsternis den Zugang zur Erde. William Saxon und seine Armee sollen nun den Schatz des Mhorrer finden, um zu verhindern, dass die dunkle Macht endgültig entfesselt wird. Doch es entspinnt sich bald nicht nur ein harter Kampf gegen die Wächter der Finsternis, sondern auch gegen den berüchtigten Count Ordane, der den Schatz für sich will und dafür jedes Mittel einsetzt.
(Extract)
Prag, 26. März 1822
Der Eindringling saß gelassen im Rauch der Pfeifen und Kerzen, der sich in der Luft des Gasthauses kräuselte. In seiner schlichten grauen Jacke mit dem dazu passenden Beinkleid wirkte er vor seiner Zeit gealtert; die Krone grauen Haares und der dunkle, silbermelierte Bart wollten nicht recht zu dem jüngeren Gesicht passen.
Die Gäste im Schankraum, Aristokraten in prächtigen Röcken, teuren Schals und Zylindern, vertieft in ihre eigene kleine Welt aus Eitelkeit und Klatsch, schenkten dem Fremden keine Beachtung. Und wenn sie doch einmal einen Blick auf ihn richteten und den Herrn missbilligend betrachteten, dann vielleicht aus reiner Neugier, was ein Bursche wie er ausgerechnet in so einem Gasthaus zu suchen haben mochte.
Die Kundschaft hier unterschied sich nicht von jeder anderen, die der Eindringling in anderen Gasthäusern angetroffen hatte, sei es in Paris, Madrid oder Rom. Sie erzählten Witze in einer Sprache, die er nicht verstand, sie gingen mit verschlagenen Mienen ihren Geschäften nach und verbargen heimliche Händel in ihrem Geplapper, und dann war da natürlich noch der kleinkarierte Klatsch und Tratsch (der Klatsch und Tratsch, der in jeder Sprache gleich war).
An so einem Ort vergaß man ein unscheinbares Äußeres schnell wieder; bald schon beherrschte der Klatsch wieder ihre Unterhaltungen, bewunderten die eitlen Gecken sich selbst und würdigten den Eindringling keines weiteren Blickes. Möglicherweise hätte sie freilich amüsiert, dass dieser unscheinbare Mann ein Assassine war, dessen Schwert bislang über dreißig Leben genommen hatte.
Sein Name lautete Peruzo.
Gelächter und Tabakrauch stiegen von Tischen, Tresen und Nischen auf, der Rauch kräuselte sich über den Zechern und Tratschmäulern, während Peruzo stumm mit dem Rücken zur Haupttreppe saß, die zu den Erkern und der Galerie hoch oben führte. Nicht einmal blickte er von dem Krug vor sich auf oder ließ den Blick durch den Raum schweifen, auch dann nicht, als ein ganz ähnlichwie Peruzo gekleideter Mann zwischen den Einheimischen auftauchte, die sich am Tresen drängten.
In anderer Hinsicht freilich unterschied sich dieser andere Mann deutlich von ihm. Er gab sich entspannt, fühlte sich offenkundig wohl unter den Gästen an der Theke; einige Frauen sahen abschätzend in seine Richtung. Seine Jacke war oben aufgeknöpft, sodass man den perlweißen Kragen hervorlugen sehen konnte. Er war glattrasiert und makellos und deutlich jünger als Peruzo.
Der zweite Mann kam mit einem Krug in der Hand langsam herübergeschlendert und nahm gegenüber von Peruzo Platz.
"Sie fühlen sich offenkundig nicht wohl in Ihrer Haut", bemerkte er.
"Unter diesen dekadenten, schamlosen Menschen in dieser Stadt sicher nicht", stimmte Peruzo ihm zu. "Sie etwa?"
"Sie vergessen meine Herkunft, Peruzo. Diese Dekadenz ist mir nicht gänzlich unbekannt", bemerkte der Mann gegenüber beiläufig.
"Und doch wirken Sie jetzt so schlicht auf mich", spöttelte Peruzo. "An diesem Ort gibt es keine Schicklichkeit. Fast kommt es einem unnatürlich vor. Wie die Dirne dort in der Ecke."
Der Mann sah über Peruzos Schulter und erblickte eine junge Frau, nicht viel älter als zwanzig; auf ihren Schultern lag ein roter Schal, und darauf wiederum ein Herr. Peruzos Gefährte lachte. "Man sollte jedem Mann und jeder Frau ihr Vergnügen gönnen, Peruzo. Sie sind dem schönen Geschlecht gegenüber immer so streng."
Peruzo grunzte. "Sollte ich doppelt so lange leben, ohne jemals einem dieser Dämonen in Kleidern über den Weg zu laufen, kann ich mich glücklich schätzen. Und sollte jemals wieder eine Frau in meinem Beisein weinen, glaube ich ihr nicht. Sollte sie mir ihre Liebe gestehen ... nochmals, auch das würde ich ihr niemals glauben."
"Gilt denn das für alle Frauen?", fragte der Mann.
Peruzo sah mit einem stechenden Blick der glänzenden blauen Augen zu ihm auf. Er begriff, dass er zu weit gegangen war, und hob beschwichtigend die Hand. "Ich b