Description
(Text)
Die Liebe ist ein seltsames Spiel...
Wieso ist in der Liebe immer alles so kompliziert? Ganz einfach - weil Murphys Gesetz: "Alles, was schief gehen kann, geht auch schief" besonders dann gilt, wenn die Hormone Karussell fahren. Anders gesagt: Da Liebe bekanntlich blind macht, kann es durchaus vorkommen, dass Frauen bei der Partnersuche eine völlig andere Brille aufsetzen als beim Autokauf und dass Männer, die sich in ein Grübchen verlieben, gleich die ganze Frau heiraten - Missverständnisse und Irrtümer sind vorprogrammiert. Weshalb in Herzensangelegenheiten oft nichts mehr so läuft, wie es laufen sollte, warum wir dieses verrückte Abenteuer aber trotz mancher Irr- und Umwege immer wieder erleben und bestehen wollen und wie wir vermeiden, dass Murphys Gesetz zuschlägt, kann niemand so unterhaltsam und anschaulich erklären wie Richard Robinson.
(Extract)
Murphys Gesetze gelten für die meisten Lebensbereiche. Besonders gut funktionieren sie bei zwischenmenschlichen Beziehungen, da die treibende Kraft hinter diesen Gesetzen Leidenschaft ist - und Leidenschaft ist auch die Triebkraft der Liebe. Alle in diesem Buch vorgestellten Gesetze lesen sich am besten mit einem tiefen Seufzer der Verzweiflung.
Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.
Murphys Gesetze der Liebe sind natürlich durch die Bank pessimistisch.
Alles geht schief, nichts geht jemals gut.
Kein Happyend.
Wie viel Charme und Verzauberung man auch aufbringt, die oder der Angebetete weigert sich beharrlich, ebenfalls Gefallen an einem zu finden. Stattdessen wird man den ganzen Tag von jemandem auf Schritt und Tritt verfolgt, der einen einfach nicht in Ruhe lassen will. Eigentlich sollte das Logo für dieses Buch ein Dreieck ohne Enden sein, in dem jedem jemand anderer gefällt, dem jemand anderer gefällt, dem jemand anderer gefällt ...
Doch genug Trübsal geblasen - all diesen Murphy-Gesetzen haftet eine heiter-sympathische, kriegsmüde Jovialität an. Der Geist des Luftschutzbunkers ist lebendig, und Vera Lynn, Liebling der britischen Armee, singt:
We'll meet again, don't know where, don't know when, But I know we'll meet again, some sunny day. I'll text you next week sometime, maybe.
Wir wissen, dass wir alle zum Scheitern verurteilt sind, doch aus irgendeinem Grund sind wir gezwungen, uns immer und immer wieder auf den Feind zu stürzen.
Das 1. Kapitel, Rollen, neigen und gieren nimmt Sie unter die Lupe, denn wenn wir "Sie und die anderen" betrachten wollen, sollten wir zunächst einen Blick auf Sie werfen, ehe wir uns den anderen widmen - und Sie sind gar nicht so leicht zu erkennen. Seien wir doch ehrlich, wir haben alle etwas verschwommene Konturen und sind uns unserer Identität nicht vollkommen sicher. Einer der Gründe dafür wird im 1. Kapitel skizziert und spielt eine zentrale Rolle in diesem Buch: Unser Gehirn bedient sich so genannter "Spiegelneuronen", um die Umwelt zu reflektieren und daraus unser inneres Selbstbild zu entwerfen. Bei einigen dieser Widerspiegelungen handelt es sich um die Meinungen anderer, die wir auf sie zurückstrahlen und die sie wieder auf uns zurückreflektieren - hin und her und her und hin -, was zur oben erwähnten Verschwommenheit führt. Ihre drei wichtigsten Einflüsse, oder "Spiegel", sind Ihre Familie, Ihre Freunde und Ihre Gene. Wir werden uns ansehen, wie Sie aus einer Mischung dieser drei hervorgehen.
Das 2. Kapitel, Männer und Frauen: auf Kriegsfuß nimmt die anderen unter die Lupe. Was geht im anderen Geschlecht vor? Wir stellen uns vor, dass ein riesiger Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht, und alle Murphy-Gesetze basieren auf diesem fürchterlich einfältigen Kasperletheater. Die hier ausgewählten Gesetze gehören zu den zahmsten, wenngleich man ihnen das auf den ersten Blick nicht ansieht. Sie gewähren jedoch einen interessanten Einblick in die Art und Weise, wie wir die Weltfestlegen. Wir alle sind so genannte "Differenzmaschinen" - unfähig, genau zu messen, aber gerne bereit, Sachen miteinander zu vergleichen. Um den Vergleich zu vereinfachen, werten wir die Unterschiede auf. Ganz egal, ob wir zwischen Farben, Ethnien oder Geschlechtern unterscheiden, unser Gehirn vergrößert noch den kleinsten Unterschied, um uns die Differenzierung zu erleichtern. Das ist weder berechnend noch krankhaft, sondern einfach nur praktisch. Unsere Differenzmaschine hat sich weiterentwickelt, um uns das Leben einfacher zu gestalten. Je wichtiger uns etwas ist, desto mehr Unterschiede erkennen wir. Die Inuit, die in Kanada und Grönland lebenden Eskimos, verfügen beispielsweise über 32 Wörter für das, was wir "Schnee" nennen. Wir verfügen dafür über 32 000 Wörter für das andere Geschlecht, von denen nicht alle druckbar sind.
Das 3. Kapitel, Partnersuche mit Hindernissen schickt uns auf die Jagd nach Liebe. Dabei werfen wir einen Blick auf die