Description
(Short description)
Data-Mining-Technologien ermöglichen es, Muster und Zusammenhänge in großen Datenmengen zu erkennen. Aufgrund des damit verbundenen Eingriffs in die Grundrechte der Betroffenen stehen gesetzliche Regelungen zur automatisierten Datenanalyse auf dem verfassungsrechtlichen Prüfstand. Die Arbeit analysiert die unionsrechtlichen und grundgesetzlichen Vorgaben für die Nutzung von Data Mining durch die Sicherheitsbehörden des Bundes. Abschließend unterbreitet die Autorin einen Legislativvorschlag.
(Text)
In einer Zeit zunehmender globaler Bedrohungen sind digitale Daten zu einem zentralen Element der Sicherheitsarchitektur geworden. Die Fähigkeit, große Datenmengen schnell und effizient zu analysieren, ist entscheidend, um eine effektive Gefahrenabwehr zu gewährleisten. Data-Mining-Technologien ermöglichen die Erkennung von Mustern und Zusammenhängen in großen Datenmengen. Der Einsatz solcher automatisierter Datenanalysen wirft jedoch komplexe rechtliche Fragen auf. Welche unionsrechtlichen Vorgaben sind im Rahmen der künftigen Gesetzgebung zu beachten? Wie kann eine verfassungsgemäße Nutzung des Data Minings gewährleistet werden? Dürfen Daten zwischen den Sicherheitsbehörden ausgetauscht werden? Die Arbeit untersucht die unionsrechtlichen und grundgesetzlichen Grenzen für die Nutzung des Data Minings durch die Sicherheitsbehörden des Bundes. Als Ergebnis der Untersuchung wird ein Legislativvorschlag unterbreitet.
(Table of content)
1. Das Data Mining innerhalb des Aufgabenbereichs der Sicherheitsbehörden des BundesDas Data Mining - Die Verwendung des Data Minings im Aufgabenbereich der Sicherheitsbehörden des Bundes2. Die Vereinbarkeit des Data Minings mit unionsrechtlichen und grundgesetzlichen VorgabenUnionsrechtliche Grenzen - Grundgesetzliche GrenzenFazit und GesetzesentwurfFazit - Entwurf eines Gesetzes zur Einführung der automatisierten Datenanalyse durch die Sicherheitsbehörden des Bundes
(Text)
»European Union Law and Constitutional Limitations on Data Mining by the Federal Security Authorities«: Data mining technologies facilitate the detection of patterns and correlations within extensive data sets. By reason of the inherent encroachment upon the fundamental rights of the individuals concerned, statutory provisions governing automated data analysis are subject to constitutional scrutiny. This study analyses the requirements under European Union law and the German Basic Law pertaining to the utilisation of data mining by the federal security authorities. In conclusion, the author tenders a legislative proposal.
(Author portrait)
From 2016 to 2021, Karlotta Adam studied law at the University of Osnabrück and the Westphalian Wilhelms University of Münster. Following her first state examination in law in 2021, she worked as a research assistant in two law firms while completing her doctoral studies. Since 2024, she has served as a trainee lawyer at the Hanseatic Higher Regional Court in Bremen.