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Description
(Short description)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der massiven, oft willkürlichen und ständig wachsenden Strafmacht von Staaten, die sich vermeintlich dem rechtlich-politischen Projekt westlich-liberaler Demokratien verschrieben haben. Die normalisierte Ausübung von Strafgewalt in den Strafsystemen dieser aufgeklärt-modernen Staaten objektiviert tagtäglich genau die Personen, auf deren Autonomie als Rechtssubjekte die Legitimation staatlicher Macht insgesamt beruhen soll.
(Text)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der massiven, oft willkürlichen und ständig wachsenden Strafmacht von Staaten, die sich vermeintlich dem rechtlich-politischen Projekt westlich-liberaler Demokratien verschrieben haben. Die normalisierte Ausübung von Strafgewalt in den Strafsystemen dieser aufgeklärt-modernen Staaten objektiviert tagtäglich genau die Personen, auf deren Autonomie als Rechtssubjekte die Legitimation staatlicher Macht insgesamt beruhen soll. Um das volle Ausmaß der Krise des Strafrechts in scheinbar liberalen Staaten zu verstehen, wendet sich der Autor in diesem Buch der historischen und vergleichenden Analyse zu. Nur so können wir die Ursprünge dieser Krise in den Ursprüngen des liberalen rechtlich-politischen Projekts selbst erkennen und gleichzeitig sehen, wie sie sich in verschiedenen, an diesem Projekt beteiligten Staaten unterschiedlich manifestiert hat, vom US-amerikanischen »War on Crime« bis zur ahistorischen Selbstgefälligkeit der deutschen Strafrechtswissenschaft.
(Table of content)
Einführung: Die Krise des modernen Strafstaates: Die Krise liberalen Strafens - Staaten und Stadien der VerleugnungI. Die Strafrechtswissenschaft und ihre Ablenkungen1. Engagierte Forschung: Strafrecht und die Legitimation der Strafmacht: Einseitige Strafrechts-vergleichung: Die parochiale Universalität der Strafrechtswissenschaft2. Die Rhetorik des Strafrechts: Sloganismus und andere Bewältigungsmechanismen: Ontologismus - Sloganismus - Etikettismus - Taxonomismus - Parochiale Rechtswissenschaft als globale PolizeiwissenschaftII. Der doppelte Strafstaat: Zur kritischen Analyse des Strafrechts3. Recht und Polizei als Herrschaftsmechanismen: Formen der kritischen Analyse: Kritik und Verschleierung - Der Umfang der Analyse - Recht und Polizei: Kognitive Spannungen4. Strafrecht und Strafpolizei im doppelten Strafstaat: Modernes Strafen zwischen rechtlicher Horizontalität und polizeilicher Vertikalität - Das Strafparadoxon - Verbrechen und Bestrafung im Strafrecht und in der Strafpolizei - Zwischen Strafrecht und Strafpolizei - Rasse und Strafsklaverei - Systemischer Vergleich: Ein polizeiliches Gegennarrativ des deutschen Strafens - Wechsler und Freisler zur »Überlegung« - Packer und Jakobs über amerikanisches und deutsches StrafenIII. Amerikanisches Strafen zwischen Recht und Polizei: Eine kritische Genealogie5. Amerikas interner Sonderweg: Strafpatriarchat - Apolitisches Strafen6. Thomas Jeffersons »Virginia Criminal Law Bill«: Verrat und Souveränität - Präambel: Ein unerfülltes Versprechen - Livingston und der 13. Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung7. Model Penal Code und War on Crime: Der Behandlungsansatz - Strafrechtliche Kodifizierung - Eine weitere verpasste Gelegenheit - Nach dem Model Penal Code