Description
(Short description)
Die Arbeit befasst sich mit dem Völkermord an den Armeniern und der daraus resultierenden Staatenverantwortlichkeit für die Republik Türkei. Im Mittelpunkt steht dabei die juristische Analyse des Tatbestandes des Völkermordes und der Staatenverantwortlichkeit für die völkerrechtswidrige Handlung vor 100 Jahren. Zudem wird beleuchtet, welche Personen(gruppen) als Opfer des Völkermordes im Osmanischen Reich identifiziert werden können.
(Text)
Die Arbeit befasst sich mit der Völkerrechtsanalyse des Völkermordes an den Armeniern und der daraus resultierenden staatlichen Verantwortlichkeit für die Republik Türkei als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches. Die Komplexität der Ereignisse des Völkermordes erfordert die gleichzeitige Beachtung der verschiedenen Rechtsgebiete. Im Mittelpunkt steht neben der Darstellung des Untersuchungsgegenstandes im Vergleich zu ähnlichen historischen Fällen die juristische Analyse des Tatbestandes des Völkermordes und der Rückwirkung der Konvention. Im Anschluss setzt sich der Autor mit den Fragen auseinander, wie die Staatenverantwortlichkeit für die völkerrechtswidrige Handlung vor 100 Jahren sowie eine Wiedergutmachung auf völkerrechtlicher Ebene aussehen könnten.
(Table of content)
EinleitungProblemstellung - Gang der UntersuchungA. Historische DarstellungHistorische Auseinandersetzung mit Ereignissen in Verbindung mit Massenvernichtungen - Die armenisch-türkischen Beziehungen - ErgebnisB. VölkermordDie Massenvernichtung - Völkermord - Die Bewertung der Ereignisse im Osmanischen Reich gemäß der Völkermordkonvention - ZwischenergebnisC. Staatliche VerantwortlichkeitEinführung in die staatliche Verantwortlichkeit - Das Konzept »Staat« - Allgemeine Vorstellung der staatlichen Verantwortlichkeit - Genozid als völkerrechtswidrige Handlung - ZwischenergebnisD. WiedergutmachungDer armenische Völkermord und die daraus resultierende Verantwortlichkeit- Reparationsmöglichkeiten - ErgebnisLiteratur- und Stichwortverzeichnis
(Text)
»State Responsibility for Genocide«The thesis presents an in-depth analysis of the Armenian Genocide and the state responsibility of the Republic of Turkey as the continuing state of the Ottoman Empire. The focus is on the legal analysis of the Genocide Convention, its retroactivity and state responsibility for internationally wrongful acts committed 100 years ago. Further, the author examines the group of people to be identified as victims of the Genocide in the Ottoman Empire.
(Author portrait)
Gurgen Petrossian, LL.M., studied law in Yerevan/Armenia and Heidelberg. In 2010 he worked as a lawyer in the Ministry of Justice of the Republic of Armenia and the human rights organization »Helsinki Association«. After graduating from the University of Heidelberg, he worked as research assistant at the International Nuremberg Principles Academy and since 2016 at the International Criminal Law Research Unit at the Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nürnberg, where he completed his doctorate in July 2018.