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Description
(Short description)
Der Autor untersucht Herkunft und Bedeutung des Begriffs der "vorübergehenden" Dauer von Leiharbeit und bietet ein grundrechts- und unionsrechtskonformes Lösungsmodell zum Verständnis und Umgang mit diesem Merkmal auch im Licht der AÜG-Novelle von 2017. Anhand des Begriffs der "Dienstgemeinschaft" werden Zulässigkeit und Grenzen von Leiharbeit in kirchlichen Einrichtungen untersucht. Zur Einhaltung kirchlicher Loyalitätspflichten wird die Schaffung entsprechender kirchlicher Regelungen empfohlen.
(Text)
Leiharbeit ist aus dem modernen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Von besonderer Bedeutung für Entleiher und Leiharbeitnehmer waren und sind seit jeher die zeitliche Limitierung von Leiharbeit. Die Unbestimmtheit des durch die Leiharbeitsrichtlinie eingeführten Merkmals der "vorübergehenden" Dauer von Leiharbeit hat in Literatur und Rechtsprechung viele Meinungen hervorgerufen. Rechtssicherheit haben all diese nicht gebracht. Der Autor widmet sich der Herkunft und Bedeutung des Begriffs der vorübergehenden Dauer und bietet ein grundrechts- und unionsrechtskonformes Lösungsmodell zum Verständnis und Umgang mit diesem Merkmal. Die Ergebnisse überträgt er auf die AÜG-Novelle von 2017. Anhand des religiösen Selbstverständnisses der Kirchen und des darauf beruhenden Begriffs der "Dienstgemeinschaft" untersucht der Autor Zulässigkeit und Grenzen der Leiharbeit in kirchlichen Einrichtungen. Er empfiehlt die Schaffung von Regelwerken zur Einhaltung kirchlicher Loyalitätspflichten.
(Table of content)
A. EinleitungDer Problemaufriss - Der Gang der UntersuchungB. Die arbeitsmarktpolitische Relevanz der ArbeitnehmerüberlassungDie wirtschaftliche Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung als arbeitsmarktpolitisches Instrument - Die Arbeitnehmerüberlassung als anerkanntes personalpolitisches Instrument - Die Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung in der kirchlichen DaseinsfürsorgeC. Die gesetzlichen Grundlagen und die ökonomische Bedeutung der ArbeitnehmerüberlassungDie Genese des AÜG - Die europäische Richtlinie 2008/104/EGD. Die soziale Bedeutung der ArbeitnehmerüberlassungDie objektive Schlechterstellung - Die subjektiv empfundene SchlechterstellungE. Das Modell der Arbeitnehmerüberlassung als Schutzgut im Lichte des Grundgesetzes und der unionsrechtlichen GrundfreiheitenDer grundgesetzliche Schutz der Arbeitnehmerüberlassung bei wirtschaftlicher Betätigung - Die Trennung von staatlicher Arbeitsvermittlung und privater Arbeitnehmerüberlassung - Keine Verletzung von Art. 2 Abs. 1 GG - Der unionsrechtliche Schutz der ArbeitnehmerüberlassungF. Der erweiterte sachliche und personelle Anwendungsbereich des AÜG auf wirtschaftlich tätige Unternehmen am Beispiel von Arbeitnehmerüberlassung im kirchlichen DienstleistungsbereichDer erweiterte sachliche Anwendungsbereich - Die tatbestandliche Erstreckung des AÜG auf kirchliche Verleihunternehmen - Das religiöse Selbstverständnis als Schranke für die Arbeitnehmerüberlassung in kirchlichen Einrichtungen - Der Status des Leiharbeitnehmers im kirchlichen Arbeitsrecht - Das ErgebnisG. Das zeitliche Moment der Leiharbeitnehmerüberlassung im Lichte richtlinienkonformer AuslegungDie vorübergehende Überlassung von Leiharbeitnehmern - Das ErgebnisH. Die ZusammenfassungI. Die Reregulierung 2017Literatur- und Sachwortverzeichnis
(Review)
"Für mögliche künftige einschlägige Gerichtsverfahren liegen hier interessante Argumente bereit. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist die Lektüre dieser Dissertation zu empfehlen." Marcel Bieniek, in: Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in Kirche und Caritas, Heft 5/2018