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Description
(Short description)
Dieser Band thematisiert Landfrieden erstmals in einem epochenübergreifenden Dialog von Mittelalter- und Frühneuzeitforschung und verdichtet ihn auf einen gemeinsamen inhaltlichen Kern. Neun Beiträge untersuchen, wie sich Könige, Fürsten, nichtfürstlicher Adel und Städte als einzelne oder korporativ organisierte Akteure des Landfriedens für ihre politischen Ziele bedienten. Sie verbinden Ansätze der Verfassungs-, Politik- und Rechtsgeschichte mit historischer Sicherheits- und Konfliktforschung.
(Text)
Landfrieden war als Konzept ein zentraler Bestandteil in der politischen Kultur des Heiligen Römischen Reiches und fand schon im Spätmittelalter Eingang in das Recht und die Verfassung des Reiches. Friedenswahrung und Landfriedenspolitik bildeten dabei nicht etwa Synonyme, sondern die Argumentation mit Landfrieden taugte ganz allgemein zur Rechtfertigung von politischem Handeln und regelmäßig auch zur gewaltsamen Konfliktführung. Die neun Beiträge dieses Bandes verbinden Aspekte der Verfassungs-, Politik- und Rechtsgeschichte mit historischer Sicherheits- und Konfliktforschung. Im weiten zeitlichen Spektrum vom 13. bis zum 18. Jahrhundert kommen König, Fürsten, nichtfürstlicher Adel und Städte als einzelne oder korporativ organisierte Akteure, die sich des Landfriedens politisch bedienten, zur Sprache. Erstmals wird Landfrieden in einem epochenübergreifenden Dialog zwischen Mittelalter- und Frühneuzeitforschung thematisiert und auf einen gemeinsamen inhaltlichen Kern verdichtet.
(Table of content)
Hendrik Baumbach und Horst CarlWas ist Landfrieden? Und was ist Gegenstand der Landfriedensforschung?Christian JörgKooperation - Konfrontation - Pragmatismus. Oberdeutsche Städtebünde und Landfriede zur Mitte des 14. JahrhundertsDuncan HardyBetween Regional Alliances and Imperial Assemblies: Landfrieden as a Political Concept and Discursive Strategy in the Holy Roman Empire, c. 1350-1520Christine ReinleLegitimationsprobleme und Legitimationsstrategien für Fehden in der zweiten Hälfte des 15. JahrhundertsSteffen Kriebachtet die gedacht ritterschaft unmoglich, das frid an gleichmessig, furderlich, hilflich recht ... zu bekümmen oder zu erhalten sei. Landfrieden, Einung und rechtlicher Austrag aus der Perspektive des nicht-fürstlichen AdelsSascha WeberLandfriedenspolitik im Schwäbischen Kreis. Vom Ende des Schwäbischen Bundes bis zum Vorabend des Dreißigjährigen KriegesMarius Sebastian Reusch»Bedrohliche Mobilität«. Das Problem der »Gartknechte« für die Landfriedenswahrung im Südwesten des Alten Reiches im 16. JahrhundertAnette BaumannDie Tatbestände Landfriedens- und Religionsfriedensbruch am Reichskammergericht im 16. JahrhundertSiegrid WestphalDer Landfrieden am Ende? Die Diskussion über den Einfall von Friedrich II. in Kursachsen 1756Autorenverzeichnis
(Text)
»Public Peace - Across Epochs«This volume is the first to look at public peace in the form of a dialogue between medieval and early modern historical research, condensing it to a common thematic core. Nine chapters analyse how kings, princes, nobility and towns - as individuals or as corporate actors - made use of the public peace for their own political goals. In this way, approaches of constitutional, political and legal history are combined with historical security and conflict studies.