Description
(Text)
Es geht in dem vorliegenden Schwerpunktheft nicht in erster Linie darum, erneut den ökonomischen Mainstream, ob seiner Unzulänglichkeiten, an den Pranger zu stellen, sondern vielmehr soll nach den Entwicklungsbedingungen und -kontexten der Wirtschaftswissenschaft - also den Diskursen, Dispositiven und Dispositionen im akademischen Feld der Ökonomik - gefragt und nach den Ursachen dafür gesucht werden, weshalb die regelmäßig wiederkehrende Erkenntnis dieser Unzulänglichkeiten (»erste, zweite, dritte Krise der Ökonomik«) ebenso wie der bereits vor geraumer Zeit ertönte Ruf einflussreicher Ökonomen nach einer (Re-)Pluralisierung der Wirtschaftswissenschaft(en) (vgl. Abramowitz al. 1992) bislang so wirkungslos blieb und welche Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der Volkswirtschaftslehre daraus zu ziehen sind.
Aus dem Editorial
(Table of content)
Arne Heise
Editorial: Einführung in das Schwerpunktheft »Wirtschaftswissenschaft(en) - Quo vadis?«
Matthias Aistleitner, Marianne Fölker und Jakob Kapeller
Die Macht der Wissenschaftsstatistik und die Entwicklung der Ökonomie
Benjamin M. Friedman
Economics and Its Discontents
Bruno S. Frey
Fruitful and Barren Developments in Economics
Arne Heise und Sebastian Thieme
Zur De-Pluralisierung der Wirtschaftswissenschaft nach 1970: Explorationen in einem wissenschaftlichen Macht- und Kampffeld
Tony Lawson
Central Fallacies of Modern Economics
Gebhard Kirchgässner
Wissenschaftlicher Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften: Einige Bemerkungen
(Author portrait)
Dr. Arne Heise ist Referatsleiter für Konjunkturforschung und allgemeine Wirtschaftspolitik im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans Böckler Stiftung (WSI). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Beschäftigungstheorie, Politik, Europäische Währungsintegration und Globalisierungsprozesse



