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Description
(Short description)
"Heideggers Seinsfrage als Frage nach der Wahrheit des Seins im Unterschied zur metaphysischen Seinsfrage als Frage nach der Seiendheit des Seienden führt in eine eigene denkerische Grundstellung, die Heidegger selber einmal 'die andere Metaphysik' genannt hat. Aber auch diese 'andere Metaphysik' bringt die Geschichte der metaphysischen Philosophien nicht etwa als einen 'Irrtum' zum Verschwinden. Insofern haben wir neben der Grundstellung in der Frage nach der Wahrheit des Seins weiterhin die denkerische Möglichkeit, die Auslegung der großen Metaphysiken zu vollziehen. In diesem Sinne möchte das Buch von Leonardo Messinese gelesen und durchdacht werden. Der italienische Philosoph bietet darin eine denkerische Auseinandersetzung sowohl mit Heideggers Kritik an der metaphysischen Ansetzung des Bezuges der Logik zur Metaphysik als auch mit dessen Kritik an der metaphysischen Frageweise nach Gott." (Friedrich-Wilhelm v. Herrmann)
(Text)
Für Martin Heidegger besteht ein enger innerer Zusammenhang zwischen der abendländischen Metaphysik und ihrer Logik. Er selbst hingegen hat sein ganzes Denken darauf ausgerichtet, die 'Wahrheit des Seins' vom Schicksal einer auf der Grundlage der Logik konstruierten Metaphysik zu trennen. Der erste Teil des vorliegenden Buches nimmt einige besonders signifikante Texte in den Blick und bietet eine Auseinandersetzung mit Heideggers Denken über die Logik und ihre enge Beziehung zur Grundgestalt der Metaphysik. Der zweite Teil schließt hier an, indem er die wichtigsten der von Heidegger vorgebrachten Gründe dafür diskutiert, warum die abendländische Metaphysik die Wahrheit des Seins nicht habe aufzeigen können und warum sie die Gottesfrage falsch gestellt - und somit schon gar nicht gelöst - habe. Generell fokussiert die Auseinandersetzung mit Heidegger auf die immer wieder betonte Identifikation von Philosophie und Phänomenologie sowie auf das Verbergende der Logik.
(Table of content)
1. Wahrheit des Seins und LogikI. Der Logos des Ursprungs und die Logik des metaphysischen Denkens: Heidegger und Heraklit: Erste Hinweise zur Annäherung an Heideggers Heraklit-Interpretation - Ein Blick auf ausgewählte Studien zu Heideggers Deutung der frühen griechischen Philosophen - Die Heraklit-Auslegung in der Vorlesung von 1926 - Heraklit-Bezüge als Indikatoren für Heideggers neuen philosophischen Ansatz - Die Heraklit-Auslegung in der Vorlesung Einführung in die Metaphysik (1935) - Die Heraklit-Auslegung in Heideggers Schrift Logos (1951) - SchlussII. Die philosophische Logik und die Frage der 'theoretischen Wahrheit': Bedeutung und Problematik einer philosophischen Logik - Eine Relecture Cassirers: Kant und die ursprüngliche Struktur des Wissens - Allgemeine und transzendentale Logik bei Kant - Kant, Heidegger und das objektivierende Denken - Heidegger und der apophantische Logos - Apophantische Logik und Aussagen- oder Satzlogik - Philosophische Logik und theoretische Wahrheit - Das theoretische Entdecken und die Wahrheit2. Wahrheit des Seins und MetaphysikI. Heideggers Wesensfrage an die Metaphysik und ihre Konsequenzen: Einleitende Bemerkungen zur Krise der Metaphysik im Denken der Gegenwart - Zum 'theologischen' Charakter der Metaphysik. Vorüberlegungen zu Heideggers Position - Die Frage nach dem 'Grund' in Heideggers Phänomenologie und in der Metaphysik - Heideggers Frage 'Was ist Metaphysik'? - Was ist Metaphysik? Eine OrientierungshilfeII. Die Kritik an der onto-theo-logischen Metaphysik zwischen phänomenologischer Philosophie und christlichem Glauben: Einführung - Die Frage nach Gott und die Notwendigkeit zur Aufgabe der Metaphysik - Glaube und Philosophie. Sinn eines 'methodischen Atheismus' - Glaube, Theologie, Philosophie - Die Theologie des letzten Gottes und das Sein zum Tode - SchlussbemerkungenLiteratur- und Personenverzeichnis