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Description
(Short description)
Die Beiträge des hier vorgelegten Buchs brechen dank der Begründung einer neu strukturierenden Methodik der Abwägung (Florian Windisch) und dank der die Prinzipienlehre (korpus)linguistisch dekonstruierenden Analyse von Friedemann Vogel und Ralph Christensen aus den Sackgassen der Tradition aus. Sie öffnen den Weg für eine immer auch empirisch begründete neue Praxis semantischer Diskussion und Entscheidung dessen, was die Juristen nach wie vor als "Abwägung" beunruhigt.
(Text)
Abwägung ist für Gerechtigkeit zentral: Justitias Waage hat zwei Schalen, um Vorschriften, Interessen, Werte auszutarieren. Diese Aufgabe kann in der Praxis des Alltags bei jedem Arbeitsschritt auftauchen. Abwägung darf aber, anders als in älteren Lehren und Praktiken, rationale Konkretisierung nicht ersetzen wollen. Doch auch die neuere Doktrin von den »Prinzipien« führt ins Abseits; vergeblich versucht sie, durch philosophische Importe, sich auf eine vorgeblich objektive Wertordnung stützend, die Lücken in einer positivrechtlich vertretbaren Begründung auszufüllen. Dieser Ansatz scheitert; weisen doch »Prinzipien« als bloße Texte und Argumente gegenüber den Normtexten von Verfassung und Gesetz einen minderen Status auf.Die Beiträge des hier vorgelegten Buchs brechen dank der Begründung einer neu strukturierenden Methodik der Abwägung (Florian Windisch) und dank der die Prinzipienlehre (korpus)linguistisch dekonstruierenden Analyse von Friedemann Vogel und Ralph Christensen aus den Sackgassen der Tradition aus. Sie öffnen den Weg für eine immer auch empirisch begründete neue Praxis semantischer Diskussion und Entscheidung dessen, was die Juristen nach wie vor als »Abwägung« beunruhigt.
(Table of content)
»Abwägung« als Relationsnorm-KonstruktionFlorian Windisch: Konstruktive Überlegungen zur Abwägung im Kontext der Strukturierenden RechtslehreRechtsanwendung als Rechtsnormkonstruktion - Das Problem der »Abwägung« - »Abwägung« als Relationsnorm-Konstruktion - Dogmatische Konsequenzen am Beispiel des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes - Die Strukturierende Rechtslehre und die Abwägung: Zur Anschlussfähigkeit des Konzepts - Jenseits des Kollisions-Konflikts: Zur Entwicklungsfähigkeit des Konzepts - Juristische Methodik im demokratischen RechtsstaatDie Sprache des Gesetzes ist nicht Eigentum der JuristenFriedemann Vogel und Ralph Christensen: Von der Prinzipienspekulation zur empirischen Analyse der AbwägungWas heißt Abwägung? - Theorie der Abwägung: Von der Gesetzessemantik zu den Rechtsprinzipien - Empirie juristischer Korpuspragmatik: Die Praxis der Gerichte aus rechtslinguistischer Perspektive - Zur Theorie der Praxis gerichtlicher Abwägung - Fazit, oder: Was bleibt, ist semantischeElaboration im Einzelfall