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Description
(Short description)
Gegenstand der Arbeit ist die Würdigung vertikaler Informationskooperationen vor dem Hintergrund des deutschen und europäischen Kartellverbots. Der Begriff vertikale Informationskooperation meint Kooperationen im Hinblick auf marktrelevante Informationen zwischen Unternehmen, die in einem Anbieter-Nachfrager-Verhältnis zueinander stehen. Die Arbeit differenziert zwischen bilateralen (lediglich zwei beteiligte Unternehmen) und multilateralen (mindestens drei Beteiligte) Informationskooperationen. Dabei werden sowohl Fälle eines einseitigen Informierens als auch solche eines wechselseitigen Informationsaustausches eingehend untersucht.
(Text)
René Streicher untersucht Informationskooperationen von solchen Unternehmen, die in einem Anbieter-Nachfrager-Verhältnis zueinander stehen. Hierzu entwickelt er Kriterien, um zwischen kartellrechtlich relevanten Kooperationen und unbedenklichen Informationsvorgängen unterscheiden zu können. Der Autor plädiert für eine strikte Beachtung des Erfordernisses eines entsprechenden Kooperationswillens jedes vermeintlich Beteiligten.
Streicher untersucht ferner die Wirkungen vertikaler Information auf den Wettbewerb. Zentral sind hierbei der individuelle Freiheitsschutz, die Autonomie von Entscheidungsfindungsprozessen, der Schutz der Wettbewerbsstruktur und Effizienzgesichtspunkte. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass vertikale Informationskooperationen häufig nur dann, jedenfalls in einem besonderen Maße wettbewerblich bedenklich sind, wenn sie für Transparenz in Horizontalverhältnissen sorgen.
(Table of content)
1. Teil: Einführung
Einleitung - Die Kooperation von Unternehmen mittels vertikaler Information
2. Teil: Die vertikale Information als kartellrechtliche Kooperationsform
Bilateral strukturierte Kooperationen im Vertikalverhältnis - Multilateral strukturierte Kooperationen: Die Vertikalverhältnisse bei Hub&Spokes - Hub&Spokes: Vertikale Information als Mittel der Kooperation im Horizontalverhältnis
3. Teil: Die wettbewerbliche Würdigung einer marktstufenübergreifenden Transparenz
Die vertikale Information und der Schutz der Freiheit im Wettbewerb - Die vertikale Information und der Schutz der Ungewissheit im Wettbewerbsprozess - Die vertikale Information und der Schutz der Effizienz des Wettbewerbsprozesses
4. Teil: Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
(Author portrait)
René Streicher wurde 1982 in Groß-Gerau geboren. Nach dem Studium der Rechtwissenschaften von 2003 bis 2008 in Mainz absolvierte er bis 2010 sein Referendariat in Rheinland-Pfalz mit Stationen u.a. in einer internationalen Wirtschaftskanzlei und beim Bundeskartellamt. Nach dem Referendariat widmete sich René Streicher seiner Promotion. Promotionsbegleitend arbeitete er in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main als wissenschaftlicher Mitarbeiter. René Streicher ist seit 2012 als Rechtsanwalt im Bereich Gesellschaftsrecht in Frankfurt am Main tätig.