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Description
(Short description)
Die Arbeit untersucht kritisch die Tatbestandsvoraussetzungen und die Rechtsfolgen einer verdeckten Sacheinlage nach Inkrafttreten des MoMiG und des ARUG. Danach liegt eine verdeckte Sacheinlage vor, wenn eine Geldeinlage bei wirtschaftlicher Betrachtung und aufgrund einer im Zusammenhang mit der Übernahme der Geldeinlage getroffenen Abrede als Sacheinlage zu bewerten ist. Auf Rechtsfolgenseite ist der so verdeckt eingelegte Vermögensgegenstand auf die fortbestehende Geldeinlagepflicht mit seinem tatsächlichen Wert anzurechnen.
(Text)
Joachim Heinemann untersucht zunächst die normierten Tatbestandsvoraussetzungen einer verdeckten Sacheinlage nach Inkrafttreten des MoMiG und des ARUG. Die gesetzgeberische Intention, die Rechtsprechungsregeln auf der Tatbestandsseite fortzuschreiben, hindert den Autor nicht, die einzelnen Tatbestandsmerkmale einer intensiven, deduktiven Untersuchung zu unterziehen. Dabei zeigt sich, dass insbesondere das Tatbestandsmerkmal der "Abrede" noch einige ungeklärte Fragen aufwirft. Anschließend beschäftigt sich der Autor mit der Rechtsfolgenseite von verdeckten Sacheinlagen. Einen Schwerpunkt legt er dabei auf die neuartige Anrechnungslösung des Gesetzgebers. Schließlich unterzieht er die Rechtsfigur der verdeckten Sacheinlage auf der Basis der gesetzlichen Legaldefinition einer kritischen Würdigung. Der Autor geht der Frage nach, ob der früher und wegen der schweren Rechtsfolge bewusst enge, allerdings nach wie vor geltende Tatbestand der verdeckten Sacheinlage nicht verfehlt ist, wenn die gesetzgeberisch gewollte Rechtsfolge schließlich nur eine Ausgleichshaftung des Inferenten wegen einer etwaigen Wertdifferenz vorsieht.
(Table of content)
A. Einführung
B. Gang der Untersuchung
1. Kapitel: Voraussetzungen der verdeckten Sacheinlage
A. Geldeinlage
B. Wirtschaftliche Entsprechung
C. Abrede
D. Darlegungs- und Beweislast
2. Kapitel: Rechtsfolgen der verdeckten Sacheinlage
A. Wirksamkeit der Sacheinlagegeschäfte
B. Anrechnung auf die fortbestehende Geldeinlagepflicht
C. Darlegungs- und Beweislast
3. Kapitel: Kritik
A. Historisch begründete Kritik
B. Kritik am gesetzlichen Wortlaut
C. Systematisch begründete Kritik
D. Teleologisch begründete Kritik
4. Kapitel: Zusammenfassung der gefundenen Ergebnisse und Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
(Author portrait)
Der Autor studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und Hamburg. Nach Abschluss des ersten Examens mit Wahlschwerpunkt im Gesellschafts-, Handels- und Arbeitsrecht folgte der juristische Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht in Celle mit Stationen am Landgericht Stade, bei der Staatsanwaltschaft Stade, der Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund und zwei internationalen Wirtschaftskanzleien in den Bereichen des Kapitalgesellschaftsrechts und der Unternehmenstransaktionen. Nach Abschluss des zweiten Examens ist der Autor als Rechtsanwalt bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Hamburg tätig.