Wegsperren? (Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe S: Stra) (2012. VII, 545 S. Tab., Abb. 224 mm)

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Wegsperren? (Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe S: Stra) (2012. VII, 545 S. Tab., Abb. 224 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428138821

Description


(Short description)
Straftäter, von denen mit großer Wahrscheinlichkeit die Gefahr ausgeht, dass sie nach Verbüßung ihrer Strafe erneut erheblich straffällig werden, gelten als besonderes Sicherheitsrisiko, vor dem die Allgemeinheit geschützt sein will. Veranlasst durch zunehmende kriminalpolitische Gewichtung von tatsächlicher wie vermeintlicher Sicherheit vor gefährlichen, aber für strafrechtlich verantwortlich erachteten Tätern hat in Deutschland seit Ende des vorigen Jahrhunderts eine schrittweise Ausdehnung des Instruments der Sicherungsverwahrung stattgefunden. Das gesellschaftliche Bedürfnis nach Schutz vor erheblichen Sicherheitsrisiken ist kein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Die Untersuchung vergleicht die möglichen, mit Freiheitsentzug verbundenen Reaktionen auf Straftaten durch als besonders gefährlich geltende Täter in zahlreichen europäischen Ländern und den USA.
(Text)
Straftäter, von denen mit großer Wahrscheinlichkeit die Gefahr ausgeht, dass sie nach Verbüßung ihrer Strafe erneut erheblich straffällig werden, gelten als besonderes Sicherheitsrisiko, vor dem die Allgemeinheit geschützt sein will. Veranlasst durch zunehmende kriminalpolitische Gewichtung von tatsächlicher wie vermeintlicher Sicherheit vor gefährlichen, aber für strafrechtlich verantwortlich erachteten Tätern hat in Deutschland seit Ende des vorigen Jahrhunderts eine schrittweise Ausdehnung des Instruments der Sicherungsverwahrung stattgefunden, nachdem wenige Jahre zuvor ihre Abschaffung nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien. Erst eine Reihe von Verurteilungen Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte leitete eine Gegenbewegung ein und machte zunächst dem Bundesverfassungsgericht, danach den deutschen Strafgerichten und zuletzt auch den Politikern deutlich, dass eine tiefgreifende Reform auf den Weg gebracht werden musste.

Das gesellschaftliche Bedürfnis nach Schutz vor erheblichen Sicherheitsrisiken ist kein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Für die Suche nach einem tragfähigen kriminalpolitischen Zukunftskonzept der Sicherungsverwahrung bietet es sich daher an, strafrechtsvergleichende Umschau zu halten. Die Untersuchung vergleicht die möglichen, mit Freiheitsentzug verbundenen Reaktionen auf Straftaten durch als besonders gefährlich geltende, aber für strafrechtlich verantwortlich erachtete Täter, insbesondere von solchen, die sich durch wiederholte Begehung schwerer Gewalt- bzw. Sexualstraftaten vom Gros der Kriminalität abheben, in zahlreichen europäischen Ländern und den USA.

Ergänzt wird die Studie durch eine breit angelegte kriminologische Untersuchung, die - mit besonderem Fokus auf Gewalt- und Sexualkriminalität - den Stand der empirischen Forschung zu Aspekten der Sicherheit und Prävention zusammenfasst.
(Table of content)
I. Landesberichte: Freiheitsentziehende Maßnahmen gegen gefährliche, strafrechtlich verantwortliche (Rückfall-)Täter in anderen Rechtsordnungen

Dänemark - England und Wales - Frankreich - Italien - Polen - Portugal - San Marino - Schweiz - Slowakische Republik - Spanien - Türkei - United States of America

II. Kriminologische Perspektive: Sicherheit und Prävention in strafrechtlichen Sanktionensystemen

III. Gesamtschau: Freiheitsentziehende Sicherungsmaßnahmen aus vergleichender und rechtspolitischer Perspektive

Verzeichnis der Autoren
(Review)
"[U]nter der Herausgeberschaft von Hans-Georg Koch ein umfassendes, für die andauernde rechtspolitische Diskussion überaus wertvolles Werk [...]." Prof. Dr. Andreas Peilert, in: Archiv für Kriminologie, Bd. 231, 1-2/2013

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