Politische Theologie Wilhelms II. : Dissertationsschrift (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 44) (2012. 343 S. 233 mm)

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Politische Theologie Wilhelms II. : Dissertationsschrift (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 44) (2012. 343 S. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428138654

Description


(Short description)
In einer Krise traditioneller politischer Legitimität entwickelte Wilhelm II. eine politische Theologie, die mit Hilfe der Kombination von traditionellen mit modern-charismatischen und politischen mit religiösen Begründungsmustern die Legitimität der politischen Ordnung sowie die nationale Identität des Deutschen Reiches gewährleisten sollte. Auf diese Weise versuchte der letzte deutsche Kaiser, Monarchie und Nation, Politik und Religion, Tradition und Moderne in ein Harmonieverhältnis zueinander zu bringen.
(Text)
Das Problem jeder politischen Herrschaft, "Legitimitätsglauben" (Max Weber) zu erzeugen, ist ein wesentlicher Aspekt politischer Theologie. Wilhelm II. hatte mit diesem Problem in einer historischen Situation umzugehen, in der eine Krise traditioneller politischer Legitimität mit einer Krise traditioneller religiöser Deutungsmuster zusammentraf. Wilhelm reagierte darauf mit einer Art politisch-theologischem Patchwork: traditionelle mit modern-charismatischen Begründungsmustern kombinierend, versuchte der Kaiser mit Hilfe eines propagierten Selbstverständnisses als "Herr der Mitte" (Nicolaus Sombart) und mit Hilfe politischer Mythen nationale Identität zu stiften und so die innere Einheit des Deutschen Reiches zu gewährleisten. Das herrscherliche Selbstverständnis und die politischen Mythen Wilhelms II. waren dabei explizit religiös fundiert, wobei er die Frage nach der Zeitgemäßheit der christlichen Religion durchaus reflektierte und theologisch zu einem undogmatischen, "germanischen" Christentum tendierte. Insgesamt ist die politische Theologie des Kaisers als Versuch interpretierbar, Politik und Religion wechselseitig zu begründen und in ein neues Harmonieverhältnis zu bringen - vor dem Hintergrund, daß die traditionelle Form der Religion wie der Politik ihre selbstverständliche Geltung verloren hat.
(Table of content)
A. Einleitung

B. Forschungsgeschichte und methodische Fragen

C. Politisch-theologische Prägungen

Hinzpeter - Mutter, Großmutter, Ehefrau - Stoecker und Bismarck - Eulenburg - Vater und Großvater

D. Politische Theologie I: herrscherliches Selbstverständnis

Gottesgnadentum - Herr der Mitte - Anwendungsfall I: Soziale Monarchie - Anwendungsfall II: Glaubenshüter - Religionspolitik - Judenkaiser

E. Theologie Wilhelms II.

Summus episcopus und kaiserlicher Prediger - Harnack und der Apostolikumstreit - Houston Stewart Chamberlain - Bibel und Babel

F. Politische Theologie II: Politische Mythen

Politischer Mythos I: Wilhelm der Große - Politischer Mythos II: Reichstradition - Politischer Mythos III: Germanentum - Erzengel Michael

G. Krieg

Ernstfall I: Kriegsausbruch - Kriegstheologie - Ernstfall II: Kriegsende

H. Exil

Monarchie - Kulturkritik - Predigten und theologische Überlegungen

I. Schlußbetrachtung

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachregister

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