Sozialadäquanz im Strafrecht : Zur Knabenbeschneidung. Dissertationsschrift (Schriften zum Strafrecht 216) (2011. 214 S. 233 mm)

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Sozialadäquanz im Strafrecht : Zur Knabenbeschneidung. Dissertationsschrift (Schriften zum Strafrecht 216) (2011. 214 S. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428134878

Description


(Short description)
Mit "Sozialadäquanz im Strafrecht" wirbt Thomas Exner, strafrechtlich formal-logisch subsumierbare Verhaltensweisen unter Rekurs auf soziale Unauffälligkeit, allgemeine Billigung sowie geschichtliche Üblichkeit als sozialadäquat Straftatbeständen materialiter zu entziehen. Beispielhaft wird die rituelle Knabenbeschneidung wegen ihres Kindeswohlverstoßes als letztlich (formell) gefährliche Körperverletzung erwiesen, die aber gleichwohl dem Unrechtsverdikt als sozialadäquat nicht unterfällt.
(Text)
Die Rechtswissenschaft tut sich bei der Anwendung von Straftatbeständen schwer, gesellschaftliche Wertvorstellungen zu berücksichtigen.

Unter inhaltlicher Entwicklung der weithin vernachlässigten Lehre Welzels schlägt Thomas Exner mit dem Topos »Sozialadäquanz« vor, formal-logische Tatbestandsurteile um eine subsidiär materielle Richtigkeitskontrolle zu ergänzen: Verhaltensweisen, die sozial unauffällig, allgemein gebilligt sowie geschichtlich üblich sind, sollen als »sozialadäquat« gerade nicht zu einem an sich (formell) verwirklichten Tatbestand zählen.

Die rituelle Knabenbeschneidung, die - anders als bei Mädchen unter dem Stichwort »Genitalverstümmelung« - unter dem wertneutralen Begriff »Zirkumzision« bisher ein (straf)rechtliches Schattendasein führt, dient dabei als Beispiel eines Verhaltens, das wegen seines Kindeswohlverstoßes zwar letztlich formell eine gefährliche Körperverletzung ist, gleichwohl aber dem Unrechtsverdikt als sozialadäquat nicht unterfällt.
(Table of content)
Teil I: Einleitung

Einführung - Untersuchungsgegenstand - Untersuchungsverlauf

Teil II: Tatbestandsmäßigkeit der Beschneidung

Einfache Körperverletzung gem. 223 Abs. 1 StGB - Gefährliche Körperverletzung 224 Abs. 1 Nr. 2 Alt. 2 StGB

Teil III: Rechtfertigung kraft elterlicher Einwilligung

Vorüberlegungen zur Möglichkeit der Rechtfertigung kraft elterlicher Einwilligung - Kindeswohl: Die Grenze der elterlichen Einwilligung - Elterliches Erziehungsinteresse und Interessensphäre des Kindes - Ergebnis

Teil IV: Soziale Adäquanz der rituellen Beschneidung?

Die Rechtsfigur der Sozialadäquanz - Rituelle Beschneidung als sozialadäquates Verhalten

Teil V: Zusammenfassung

Knabenbeschneidung im gegenwärtigen Rechtsstaat - Ausblick

Literatur- und Stichwortverzeichnis
(Author portrait)
Thomas Exner wurde 1983 geboren und studierte Rechtswissenschaft sowie Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena mit einem Stipendium der »Studienstiftung des Deutschen Volkes«. Von 2008 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Geschichte des Strafrechts an der FSU. 2010 erfolgte die Promotion zum Dr. iur. Seine Publikationen umfassen u.a. Beiträge zur Rechtsdogmatik und -philosophie.

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