Europas verlorene und wiedergewonnene Mitte : Das Ende des Alten Reiches und die Entstehung des Nationalitätenproblems im östlichen Mitteleuropa (Chemnitzer Europastudien (CES) 11) (2011. 276 S. 1 Abb.; 276 S., 1 schw.-w. Tab. 233 mm)

個数:

Europas verlorene und wiedergewonnene Mitte : Das Ende des Alten Reiches und die Entstehung des Nationalitätenproblems im östlichen Mitteleuropa (Chemnitzer Europastudien (CES) 11) (2011. 276 S. 1 Abb.; 276 S., 1 schw.-w. Tab. 233 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428133147

Description


(Short description)
Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches als transnationale Klammer sowie der nationalitätenpolitischen Polarisierung begann ein Prozeß ethnischer Differenzierung, der nach 1918 in der Gründung neuer, teils instabiler Nationalstaaten kulminierte. Hitlers "Volkstumspolitik", imperiale Begehrlichkeiten des Nationalsozialismus und des Bolschewismus sowie die Vertreibung der Deutschen bildeten den Schlußakkord dieser Entwicklung, die in dem Band in ihrem zeitlichen Verlauf in den Blick genommen wird.
(Text)
Das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im August 1806 bildete den Auftakt für mannigfaltige Entwicklungen, die zeitgleich aus der Entstehung und Formierung des Nationalitätenproblems in Ostmitteleuropa resultierten. Das Alte Reich war bekanntlich eine überstaatliche europäische Ordnungsmacht gewesen und mit dem Wegfall dieser transnationalen Klammer sowie der damit eng verbundenen nationalitätenpolitischen Polarisierung gewann während des 19. Jahrhunderts jener Prozeß ethnischer Differenzierung an Fahrt, der nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in der Gründung neuer Nationalstaaten kulminierte. Allerdings waren diese neuen Staaten beileibe keine einheitlichen Nationalstaaten. Vielmehr destabilisierten teils erhebliche Minderheitenprobleme und zahlreiche ungelöste ethnische Konflikte den ostmitteleuropäischen Raum während der Zwischenkriegszeit nachhaltig. Hitlers "Volkstumspolitik", imperiale Begehrlichkeiten des Nationalsozialismus und des Bolschewismus sowie die aus alledem resultierende Vertreibung eines Großteils der Deutschen aus dieser Region bildeten den Schlußakkord des seit 1806 laufenden Prozesses ethnischer Zersplitterung, der im Rahmen von zwölf Beiträgen in seinem gesamten zeitlichen Ablauf in den Blick genommen wird.
(Table of content)
Albrecht Buttolo
Geleitwort

I. Einführende Bemerkungen

Frank-Lothar Kroll
Europas verlorene Mitte

II. Nationalitätenpolitik, übernationale Reichsbildungen und Nationalstaatsbewegungen im 19. Jahrhundert (1806-1918)

Helmut Neuhaus
Das Ende des Heiligen Römischen Reiches und Kursachsens im Jahr 1806

Matthias Stickler
Staatsorganisation und Nationalitätenfrage in der Habsburgermonarchie 1804-1918

Milos Havelka
Mitteleuropäische Alternativen zum Nationalstaat im 19. Jahrhundert

Milos Rezník
Nationsbildungsprozesse und ihre Voraussetzungen in Mitteleuropa

III. Nationalitätenprobleme, Minderheitenfragen und Volksgruppenpolitik in Ostmitteleuropa während der Zwischenkriegszeit (1919-1939)

Ralph Schattkowsky
Die europäische Minderheitenfrage nach dem Ersten Weltkrieg und der deutsch-polnische Minderheitenstreit

Jiri Georgiev
Böhmischer Adel und nationale Frage nach 1918

IV. Nationalsozialistische Expansionspolitik, Vertreibung der Deutschen und sowjetische Vorherrschaft in Ostmitteleuropa (1939/45-1989/90)

Hendrik Thoß
Ausgrenzung - Vertreibung - Vernichtung. Judenverfolgung im Nationalsozialismus bis zur Kriegswende 1941/1942

Alexander Brakel
»Völkische Flurbereinigung«. Die Politik der Rückführung deutscher Minderheiten aus Osteuropa im Dritten Reich

Manfred Kittel
Die Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa am Ende des Zweiten Weltkriegs

Ingo Eser
Wider das Prinzip ethnischer Homogenität. Der Verbleib deutscher Minderheiten in Ostmitteleuropa nach dem Ende von Vertreibung und Zwangsaussiedlung

Michael Parak
Eine neue Heimat finden? Zur Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen in der DDR in den 1950er und 1960er Jahren

Die Autoren des Bandes