Hart auf hart : Menschen in Extremsituationen oder was mit uns passiert, wenn wir in Panik geraten (2010. 333 S. 22 cm)

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Hart auf hart : Menschen in Extremsituationen oder was mit uns passiert, wenn wir in Panik geraten (2010. 333 S. 22 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783424150421

Description


(Text)
Nichts für schwache Nerven!"Fliehe oder kämpfe!" Diese zwei Möglichkeiten bleiben den Menschen in den haarsträubenden und wahren Geschichten dieses Buches. Der Journalist Jeff Wise untersucht das menschliche Verhalten in Extremsituationen und begibt sich auf die Spuren einer der stärksten, primitivsten und rätselhaftesten Emotionen, - der Angst. Wie reagieren wir bei Gefahr? Was passiert in unserem Gehirn und in unserem Körper? Können wir Angst auch positiv nutzen? Direkt an der Front moderner Hirnforschung wartet Wise mit überraschenden und faszinierenden Einsichten auf, indem er Fakten und Geschichten geschickt miteinander kombiniert.
(Extract)
Das Geheimnis der Angst
Am 3. Juni 1970, kurz vor zwölf Uhr mittags, legte ein englischer Pilot namens Neil Williams die Gurte in seiner blau-weißen Zlin Akrobat an, einer robusten, aber doch wendigen einmotorigen Kunstflugmaschine, die aus tschechoslowakischer Produktion stammte. Die Weltmeisterschaften im Kunstflug standen bevor und Williams wollte noch einmal die Manöverabfolge üben, die er vorführen wollte.
Mit seinen hohlen Wangen, den tief liegenden Augen und den dunklen, aus der hohen Stirn gekämmten Haaren sah Williams genauso aus, wie ein Filmregisseur einen waghalsigen Piloten besetzen würde. Und in seinem Fall stimmte das Aussehen auch mit dem Wesen überein: Williams war ein altgedienter Flieger, mit großer und vielseitiger Erfahrung auf dem Buckel. Im Laufe seiner Fliegerkarriere hatte er über hundertfünfzig verschiedene Flugzeugtypen geflogen und mehr als sechstausend Flugstunden gesammelt. Als ehemaliger Testpilot der Royal Air Force und viermaliger Gewinner der britischen Kunstflugmeisterschaften galt er bereits im Alter von 36 Jahren als einer der größten Allroundpiloten, die Großbritannien jemals hervorgebracht hatte. Aber noch nie waren seine Fähigkeiten so auf die Probe gestellt worden, wie es jetzt gleich der Fall sein sollte. Über den Luftstützpunkt der Royal Air Force in Hullavington in England drifteten Schönwetterwolken hinweg, als Williams sein Flugzeug auf der Startbahn ausrichtete, beschleunigte und röhrend abhob. Ein sanfter Wind wehte, und als Williams höher stieg, registrierte er zufrieden, dass keine Turbulenzen auszumachen waren. Das bedeutete, dass er seine Manöver umso präziser ausführen konnte.
Er flog seine komplette Sequenz zweimal ohne jeden Zwischenfall, brachte die Zlin wieder in die Horizontale und begann mit dem dritten und letzten Durchgang. Nach ein paar Minuten in der Luft war er bereits der Erschöpfung nahe. Wettkampfkunstflug ist außerordentlich anstrengend und erfordert in mentaler Hinsicht höchste Aufmerksamkeit für jedes Detail, die Fähigkeit, schnell und dreidimensional zu denken, und das Vermögen, auch dann die Fassung zu behalten, wenn das Flugzeug während schneller Manöverabfolgen auf dem Kopf steht, nach hinten fällt oder sich wie ein Kreisel dreht. Physisch erfordert diese Sportart optimale körperliche Kondition und Fitness, weil die abrupten Richtungswechsel des Flugzeugs den Piloten mal auf die eine, mal auf die andere Seite des Cockpits pressen, mit Zentrifugalkräften, die teilweise mit dem Neunfachen seines Eigengewichts auf den Körper einwirken und ihn im nächsten Moment dann wieder kopfüber in seinen Fluggurten hängen lassen. Schon nach einer vierminütigen Kunstflugübung sind die Piloten meist völlig erschöpft und schweißgebadet.
Mitten im dritten Durchlauf flog Williams gerade einen Looping, bei dem sein Flugzeug einen großen vertikalen Kreis in die Luft zeichnete. Als es den obersten Punkt erreichte, saß Williams kopfüber in seinem Sitz, das gewürfelte Farmland von Südwestengland über seinem Kopf, der wolkengesprenkelte Himmel unter seinem Sitz. Die Maschine schwenkte vom höchsten Punkt in den Abwärtsbogen und der Horizont versank unter seiner Windschutzscheibe, bis Williams nur noch den Boden vor sich sah. Er flog immer steiler abwärts, bis er schließlich senkrecht nach unten blickte. Als er gerade in 1500 Fuß Höhe auf die Erde zuschoss, zog Williams den Steuerknüppel nach oben, um die Zlin wieder in den Horizontalflug zu bringen. Er spannte die Bauchmuskeln an, um sich auf die g-Kraft (die Belastung eines Körpers durch Beschleunigung) vorzubereiten, die gleich auf ihn wirken würde, wenn die Schwerkraft zusammen mit der Zentrifugalkraft des Bogens, den das Flugzeug flog, ihn mit dem Fünffachen seines Normalgewichts in den Sitz pressen würden. Nur durch kräftiges Anspannen seiner Bein- und Bauchmuskeln konnte er verhindern, dass das Blut völlig aus seinem Kopf wich und er ohnmächtig wurde...

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