Description
(Short description)
Erinnerungen an Menschen und Orte, Geschichten von Erfolg, Freiheit und Unabhängigkeit - von Thomas Bernhard bis Anna Wimschneider.
(Text)
Erinnerungen an Menschen und Orte, Geschichten von Erfolg, Freiheit und Unabhängigkeit - von Thomas Bernhard bis Anna Wimschneider.
20 sehr persönliche und faszinierende Porträts von: Thomas Bernhard, Rainer Werner Fassbinder, Cornelia Froboess, Erika Fuchs, Eva Christina Fuchs, Thomas Gottschalk, Werner Herzog, Patricia Highsmith, Wolfgang Koeppen, Brigitte Kronauer, Hermann Lenz, Udo Lindenberg, Eva Mattes, Milva, Johannes Mario Simmel, Friedrich Torberg, Franziska Walser, Martin Walser, Wim Wenders, Anna Wimschneider.
»Es waren die Siebziger, Achtziger, ich war Zeitschriftenredakteurin, arbeitete später frei für Tageszeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Man hatte noch Zeit, seine Texte sorgfältig zu planen, ausgiebig zu recherchieren. Alle Persönlichkeiten, über die ich geschrieben habe, konnte ich aufsuchen, Stunden oder Tage mit ihnen verbringen ...« Diese Begegnungen mit Autoren, Künstlern, Schauspielern und Filmemachern in den Jahren 1975 bis 1993 waren meist freundschaftlich, von Vertrauen geprägt - und sie entpuppen sich als wichtige Bestandteile von Asta Scheibs Autobiographie.
Sie ist inzwischen selbst zu einer bekannten Schriftstellerin arriviert, so wie viele der damals von ihr Interviewten richtig berühmt geworden sind. Eingebunden in den Kontext der Umstände, unter denen sie ihr Material gesammelt hat, der Stimmung und der Gesten, hat Asta Scheib wunderbare Kurzgeschichten mit dem Bezug zum Heute daraus geformt. Sie erzählen von Erfolg, Freiheit und Unabhängigkeit ...
(Author portrait)
Asta Scheib, geboren in Bergneustadt im Rheinland, arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften. Sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen und lebt mit ihrer Familie in München.
(Extract)
rem papierdünnen Betriebswirtschaftler hingezogen hat.
Später, im Haus meines Bruders in Calgary, sehe ich in einem der ständig laufenden Fernseher, dass die Wrestler, die ich auf dem Flug in der Maschine gesehen habe, zu einer Beisetzung unterwegs waren. Ein Unglück hat die Nationalmannschaft getroffen. Einer der ihren, ein junger Hoffnungsträger, hat die Gewohnheit gehabt, aus der Höhe des Raums brüllend auf seinen Gegner im Ring niederzufahren, wohl um ihn schon vor dem Kampf zu schocken. Es muss einige Male gewirkt haben, denn der Junge war berühmt für schnelle Siege, doch vor zwei Tagen, als er seinen Kampf wieder mit Donnergebrüll einleitete, war es das letzte Mal für ihn gewesen, denn die Haltevorrichtung hatte versagt, und nun reiste der Wrestler in einem Sarg im Laderaum unserer Maschine nach Calgary und seine Mannschaftskollegen begleiteten ihn."



