Description
(Text)
Die Diktaturen in Spanien, Portugal und Griechenland sind in Deutschland kaum im öffentlichen Bewusstsein verankert, auch wenn sie bis in die 1970er Jahre existierten. Der Band nimmt diese 'vergessenen Diktaturen' vergleichend in den Blick und fragt nach ihren jeweiligen Charakteristika: Wie wurde Herrschaft ausgeübt und legitimiert? Wie endeten die Diktaturen und wie erinnern sich die postdiktatorischen Gesellschaften Südosteuropas an deren Verbrechen? Anknüpfend an die aktuellen, durch Populismus und Euroskeptizismus geprägten Debatten in den drei Ländern geht der Band zudem der Frage nach, inwieweit diese Entwicklungen in einem Zusammenhang mit spezifischen Diktaturerfahrungen und Formen der Diktaturüberwindung stehen und vergleicht dies mit scheinbar ähnlichen Entwicklungen in Ostmitteleuropa.
(Author portrait)
Wlodzimierz Borodziej ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Warschau.Teresa Pinheiro ist Professorin für Kulturellen und Sozialen Wandel / Iberische Studien am Institut für Europäische Studien der TU Chemnitz.Antonio Muñoz Sánchez ist ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Instituto de Ciências Sociais der Universität Lissabon.ller Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Im Herbst 2017 wurde er auf die Professur für europäischen Diktaturenvergleich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen.



