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Description
(Text)
Wie dachten frühneuzeitliche Menschen über den Frieden, wie über den Krieg, wie über diejenigen, die sich »neutral« aus Kriegen heraushalten wollten? War der Frieden ein Wert an sich? Wurde der Krieg in diesen so wenig friedlichen Jahrhunderten als Normalzustand empfunden? Begünstigte das Konzept der »Ehre« eine kriegerische Grunddisposition der Eliten? Lassen sich Entwicklungstrends im Verlauf der Frühen Neuzeit ausmachen, beispielsweise eine Säkularisierung der Rede über Krieg und Frieden? Wann verdichteten sich Verhaltenserwartungen zu völkerrechtlichen Normen, die das Verlässlichkeitsdilemma internationaler Politik etwas zu dämpfen vermochten? Solchen und weiteren Fragen ist diese umfassende Studie in vormodernen Flugschriften, politologischen Abhandlungen, völkerrechtlichen Publikationen und Akten auf der Spur.
(Author portrait)
Gotthard, AxelAxel Gotthard lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.Gotthard, Axel Axel Gotthard lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.
(Table of content)
n
2.1.4.1 Ist das Oszillieren zwischen dem erlaubten und dem gebotenen Krieg eine universalhistorische Konstante?
2.1.4.2 Erleben wir eine Renaissance des Gerechten Kriegs?
2.2 Eine Säkularisierung der Kriegspraxis?
2.2.1 Forschungsspuren
2.2.2 Weltanschauung als parteibildender Faktor
2.2.3 Ein 'Zeitalter der Glaubenskriege'?
2.2.3.1 Frühe deutsche Konfessionskriege
2.2.3.2 'A final apocalyptic clash': Blicke in Europas Nordwesten und Westen
2.2.3.3 Der große deutsche Konfessionskrieg
2.2.4 'Machiavellus gallicus': Schrittmacher Frankreich?
2.2.4.1 Ein Clash of cultures
2.2.4.2 Auto- und Heterostereotypen
2.2.4.3 Die Hohe Schule des Zynismus
2.2.4.4 Auch die Memoria wird entkonfessionalisiert
2.2.4.5 Resümee und Ausblicke
3. Weitere konzeptionelle und strukturelle Unklarheiten
3.1 'Ehre' und vormoderne Bellizität
3.1.1 Säkularisierung als Rationalisierung?
3.1.2 Ruhm, Ehre, Gloire
3.1.3 Eine kriegstreibende mentale Disposition der Vormoderne?
3.1.4 Eine Epoche der 'Ehrensucht'?
3.2 Vertrauenerweckend: die trügerischen Schlagworte 'Gleichgewicht' und 'Staatensystem'
3.2.1 Die 'Balance of Power', oder: ein Running Gag der Geschichte der Internationalen Beziehungen
3.2.2 Ein 'System' aus 'Staaten'?
3.2.3 Wann war das Völkerrecht 'klassisch'?
3.3 Zur Verlaufskurve zwischenstaatlicher Erwartungsverläßlichkeit
4. Einige methodische Bemerkungen
B. 'Guerra di stato' oder 'guerre de religion'? Zur Wahrnehmung des böhmischen Aufstands in Europa
1. Die 'Torheit der Regierenden', oder: was zeitgenössische Akteure und was Historiker für wichtig halten
2. Religionskrieg oder Rebellion? Die Deutungsangebote der unmittelbar Beteiligten an Europas Höfe
3. Um 'Religion' oder 'Region'? Die Interpretationsarbeit der Flugschriften
4. Wahrnehmungsmuster der Entscheidungsträger
4.1 Divergierende Deutungen - zum Beispiel Wettin
4.2 Wahrnehmungsweisen außerhalb des Reiches
4.2.1 'Guerra di stato': De