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Description
(Text)
Hermann Diamanskis Leben von 1910 bis 1976 spiegelt deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Keine »große Persönlichkeit«, sondern ein »einfacher Mann« steht im Mittelpunkt des spannend erzählten Buches. Diamanski, Seemann und Kommunist, betätigte sich illegal gegen den Nationalsozialismus und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg. Im »Zigeunerlager« von Auschwitz war er Lagerältester, im Januar 1945 musste er am Todesmarsch nach Buchenwald teilnehmen. Nach dem Krieg machte er Karriere in Ostdeutschland, kam jedoch bald in Konflikt mit dem dortigen Apparat und geriet in die Mühlen des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Er flüchtete nach Westdeutschland und arbeitete kurzzeitig für den US-Geheimdienst. Im Auschwitz-Prozess sagte er als Zeuge aus, auf eine Entschädigung als Verfolgter des Nazi-Regimes musste er lange warten. Auf ungewöhnliche Weise gewährt die Biographie Einblicke in Brennpunkte der Geschichte und in die Verflochtenheit von privatem Leben und weltpolitischen Geschehnissen. Aus Diamanskis Perspektive erschließen wir seine Lebenswelt. Wir nehmen teil an der Aufarbeitung der Vergangenheit und treten ein in den Dialog mit Akteuren der Geschichte.
(Author portrait)
(Table of content)
hen den Stühlen: Im Räderwerk politischer Auseinandersetzungen
Flucht
5. Kapitel: Im Dschungel von Spionage und Gegenspionage
Kooperation und Konflikt mit Geheimdiensten der USA und der BRD
Verfolgung durch den DDR-Staatssicherheitsdienst
6. Kapitel: Leben in der Bundesrepublik
Kampf um "Wiedergutmachung"
Berufliche Tätigkeit und indirekte Begegnung mit dem Geheimdienst
Ein Nebengleis: Der Fall Sabine Diethelm-Bauer
Im "Auschwitz-Prozess"
Und noch einmal: Staatssicherheitsdienst
Letzte Lebensjahre
7. Kapitel: Hermann Diamanski, die Erinnerung und die Geschichte
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister
(Author portrait)
Heiko Haumann ist Professor em. für Osteuropäische und Allgemeine Geschichte an der Universität Basel.