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Description
(Text)
Die vorliegende Studie widmet sich den Lebensmöglichkeiten von Juden und Jüdinnen in der katholisch geprägten Markgrafschaft Baden-Baden und damit Fragen der ländlichen Gesellschaft und Kultur in Südwestdeutschland. Es entsteht ein neues Bild des Landjudentums in seinen vielfältigen Kontakten zur christlichen Nachbarschaft und mit einem überraschenden Selbstbewusstsein. Das Buch analysiert u.a. die Aufnahme der Juden in den Schutz, die wirtschaftlichen Aktivitäten von Juden und Christen, ihr spannungsreiches Verhältnis zueinander, innerjüdische Verhältnisse sowie Fragen der jüdischen Religion. Dabei stehen immer die wechselvollen Schicksale einzelner Protagonisten im Vordergrund.
(Author portrait)
Mohr, GüntherDer Verfasser, geboren 1944, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg, Besancon und Basel und unterrichtete seit 1972 Lehrer an einem Gymnsium in Bühl, einem der Orte in der ehemaligen Markgrafschaft Baden-Baden, in dem jüdische Menschen lebten.Mohr, Günther Der Verfasser, geboren 1944, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg, Besancon und Basel und unterrichtete seit 1972 Lehrer an einem Gymnsium in Bühl, einem der Orte in der ehemaligen Markgrafschaft Baden-Baden, in dem jüdische Menschen lebten.
(Table of content)
eißen:
zwischen der Gnade des Markgrafen und dem Widerstand der Gemeinde Bühl
3 7 Ein Ende der Schutzaufnahmen - die "Ausrottung" der Schutzjuden?
3 7 1 Der "alte Löwel Koppel""im mit Juden genugsamb übersetzten Malsch"
3 7 2 Nicht mehr, sondern weniger Schutzjuden
3 7 3 Ein Ensemble von Stereotypen
3 7 4 Der alte Löwel Koppel - zurück nach Friesenheim?
3 7 5 Die "eliminirung deren Juden"? 3 7 6 Weitere Schutzaufnahmen oder "das Landt von dergleichen Blutiglen" säubern?
3 7 7 Vom lokalen Konflikt zum Diskurs über das Lebensrecht von Schutzjuden in der Markgrafschaft:
Zusammenhänge und Hintergründe der"Eliminieruung"
3 7 8 "Eliminierung" als Vertreibung nicht aller, aber der schädlichen Juden
3 8 Die Schutzaufnahmen 1747 bis 1771
3 8 1 Die Weiterführung der Schutzaufnahmen nach 1747
3 8 2 Einzelne Schutzaufnahmen: Schutzbewerbungen für mehrere Söhne, immer wieder supplizieren
3 8 3 Familiäre Ordnung und Bewerbung um den Schutz: eine Familie an der Hauptstraße, eine in der
"Schwanengasse"
3 8 4 Widerstände in der Bevölkerung - Kontinuitäten
3 8 5 Kontinuitäten und Veränderungen bei der Regierung
3 9 Gescheiterte Schutzaufnahmen
3 9 1 Das Vorgehen der Petenten und ihr Scheitern
3 9 2 Einzelne gescheiterte Schutzbewerbungen
3 10 Die Auseinandersetzung über die Schutzaufnahmen: die wichtigsten Ergebnisse für das christlich-jüdische Verhältnis
4 Juden im Wirtschaftsleben
4 1 Im Kreditwesen
4 1 1 Kredite in bar - mit vielen Möglichkeiten zur Abzahlung: "auf den Herbst", zum Abwohnen, mit
einem Nachlass
4 1 2 Warenkredite
4 1 3 Kredite für Bedienstete am Hof, für Offiziere und Beamte
4 1 4 Geldverleih in Vielfalt und Flexibilität, imNahbereich, in einer Marktlücke, in einem unbestimmbaren
Umfang
4 1 5 Juden in einem begrenzten Segment des Kreditbereichs
4 1 6 Kapitalanlage bei Schutzjuden
4 1 7 Schuldverflechtungen
4 1 8 "Der Juden arge Wucher griff": eine



