Description
(Text)
Schon als Kind entschied Ursula Mamlok (geb. 1923), sie wolle Komponistin werden. Sie wurde es - trotz aller Hindernisse, die sie überwinden musste. Als 16-Jährige hätte sie in Berlin Musik studieren können, doch wegen ihrer jüdischen Herkunft musste sie mit ihren Eltern emigrieren. Die Familie fand Zuflucht in Ecuador. Ihre kompositorischen Leistungen verschafften Ursula Mamlok ein Stipendium an der Mannes Music School in New York, wo sie von 1940 bis 2006 hauptsächlich lebte. Mit dem Studium begann ein langer Weg zum eigenen Stil. Dieser zeichnet sich durch knappe, konzentrierte Formen, durch Transparenz und Farbigkeit des musikalischen Satzes aus. Am Anfang jedes Werkes steht für Ursula Mamlok eine Klangvorstellung, die sie häufig mit Hilfe einer besonderen Art der Reihentechnik ausarbeitet. Ihre Werke fanden seit den 1960er Jahren in der amerikanischen Szene Neuer Musik und zunehmend auch in Europa Resonanz. Die Biographie zeichnet den Lebensweg und mit detaillierten Werkdarstellungen auch die künstlerische Entwicklung der Komponistin nach, die seit dem Tod ihres Mannes wieder in Berlin lebt.
(Author portrait)
Traber, HabakukHabakuk Traber arbeitet nach Studien der Kirchenmusik und der Musikwissenschaft, nach Kantoren-, Organisten- und publizistischen Tätigkeiten als freier Autor und Dramaturg hauptsächlich in Berlin. Als Autor und Referent arbeitet er regelmäßig für Festivals und Orchester im In- und Ausland. Er veröffentlichte Bücher und Beiträge in Fachzeitschriften über Musik(er) im Exil, über die Geschichte des Berliner Musiklebens sowie Porträts zeitgenössischer Komponisten. Seit 2001 ist er Dramaturg der Münchener Biennale für neues Musiktheater.
(Table of content)
- Noch einmal: Designs
-Zwölftonkomposition - was ist das?
Wandlungen eines klassischen Genres
- Die Quartettkompositionen
Das Erste Streichquartett
- Das Zweite Streichquartett
- Das andere Quartett: Variations and Interludes
- Quartette in gemischter Besetzung
- Movements
Lehren und Komponieren
Pädagogische Anfänge in Guayaquil
- Privatunterricht zum Broterwerb
- Erste Lehraufträge: Manhattan School of Music und Kingsborough College
- Lebensstellung: Professorin an der Manhattan School
- Unterrichtsform
- Studenten und ihre Arbeiten
- Eigene Weiterbildung
Gesungene Werke
Der dreizehnte Psalm
- Der erste Psalm
- Mosaics
-Haiku Settings
- Stray Birds
- Lieder und Ensemblemusik mit Gesang
- Four German Songs
- Der Andreasgarten
-Pierrot und die Laterne
Im Zentrum: Die Ensemblekunst
Impulse aus der Natur
- From My Garden und Wild Flowers
- Girasol
- Das Sextett von 1977
- Schaffensphasen
- Festive Sounds
- Die achtziger Jahre
- Die Violinsonate
- Noch einmal: Panta Rhei
- Alariana- Zwillinge
- Das zentrifugale Jahrzehnt
- Die neunziger Jahre
- Polarities
Eine kleine, aber bedeutende Gruppe: Die Orchesterwerke
Hauptwerk: das Oboenkonzert
- Notizen zum Werk
-Concertino für Bläserquintett, Streichorchester und Schlagzeug
- Constellations
Ein anderes Berlin
Sprache als Fundus und Medium der Verständigung
- Geschichte und Sozialisierung
- Aufführungen in München
- Interesse der jüngeren Generation
- Phasen in der Wiederentdeckung verdrängter Musik
- Klaviermusik
- 2000 Notes
- Geschichte und Gedächtnis
- Kreativität und Erinnern
- Missing link: die Suite für vier Violoncelli
Bildteil
Verzeichnis der Abbildungen
Werkregister
Namensregister



