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Description
(Text)
Die Geschichte eines Lebensgefühls
Mit dem Ende der Siebzigerjahre begannen die großen Weltdeutungen zu bröckeln. Der Marxismus, die Erzählung vom Fortschritt durch Technik und manch anderer Fortschrittsglaube gerieten in einen Erschöpfungszustand. Was damals entstand, war ein großes Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit, das das ganze Leben durchdrang. Dirk von Petersdorff erzählt auf wunderbar leichte Weise von diesem Gefühl und fragt sich, was daraus in der Gegenwart geworden ist.
Damals wurden Schuhe mit Luftsohle erfunden, schnell und federnd. Statt Rouladen, die mit einem Bindfaden fixiert, mit Klößen und Rotkohl serviert wurden, aß man Salate, und Michael Jackson tanzte den Moonwalk. Im Zeitalter ohne feste Gewissheiten löste sich die Starre, das Leben entzog sich der Kontrolle, die Grenzen zwischen den Menschen und den Ländern wurden immer durchlässiger. Doch seit der Jahrtausendwende, seit den Anschlägen von 9/11 ist dieses Lebensgefühl in Bedrängnis. Autoritäre Tendenzen und neue Kriege haben zu einer überall spürbaren Verunsicherung geführt. In der allgemeinen Haltlosigkeit suchen wir nach sichernden Zusammenhängen. Wie aber lässt sich die alte leichte Lebensweise bewahren? Dirk von Petersdorff sucht dafür nach Vorbildern in der Gegenwart. Selbst ein Kind der Leichtigkeit, erinnert er sich in seinem zauberhaften Buch an eine Vergangenheit, die nicht vergehen soll.
(Author portrait)
Dirk von Petersdorff ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Jena. Zudem ist er Schriftsteller und Lyriker und wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Zuletzt sind von ihm bei C.H.Beck der Gedichtband "Unsere Spiele enden nicht", die Novelle "Gewittergäste" und die von ihm herausgegebene Neuausgabe des "Ewigen Brunnen" erschienen.



