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Description
(Text)
Was hat das schiitische Passionsspiel mit Brechts Theater zu tun? Welche Gedichte verdankt Goethe dem Koran? Wie h ngt Ibn Arabis Theologie des Seufzens mit dem "Ach!" der Alkmene zusammen? Und warum identifizierte sich der iranische Dichter Hedayat mit dem Prager Juden Kafka? Navid Kermani l sst auf faszinierende Weise die vertrauten Grenzen zwischen Orient und Okzident verschwinden. Selten zuvor ist so elegant - und politisch so aktuell - demonstriert worden, was Weltliteratur ist."Wer sich selbst und andere kennt, Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident, Sind nicht mehr zu trennen." Navid Kermani nimmt Goethes ber hmten Vers beim Wort. Er liest den Koran als poetischen Text, ffnet die stliche Literatur f r westliche Leser, entdeckt die mystische Dimension in den Werken Goethes und Kleists und erschlie t die politische Bedeutung des Theaters von Shakespeare ber Lessing bis Brecht. Der Name Navid Kermani steht f r eine literarische Weltl ufigkeit, die ihre Gegner kennt: Das sind alle, die Religionen und Kulturen mit Gewalt voneinander abschotten, sie gegeneinander ausspielen wollen. Die pers nliche Aneignung der Klassiker verleiht seinen Texten jene aktuelle Brisanz, die Weltliteratur noch dort ausmacht, wo sie von den privatesten Gef hlen erz hlt. Denn um Liebe geht es Zwischen Koran und Kafka selbstverst ndlich auch.
(Table of content)
(Review)
Wer wissen will, warum Navid Kermani den Friedenspreis, der ihm soeben zugesprochen wurde, auch verdient hat, ist mit dieser Essaysammlung bestens beraten.
Hubert Spiegel, Südwestrundfunk, 27. Juni 2015
"Leichtfüßig und tiefgründig, unterhaltsam und anregend."
Sarah Fritzsche, Zeitpunkt Kulturmagazin, April 2015
(Author portrait)
Navid Kermani, geboren 1967, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Für seine Romane, Reportagen und wissenschaftlichen Werke wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2011 mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken sowie 2012 mit dem Heinrich-von-Kleist-Preis und 2014 mit dem Gerty-Spies-Literaturpreis sowie dem Joseph-Breitbach-Preis.



