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Description
(Short description)
Eine Heldin zum Verlieben und eine Zeit, die uns näher ist, als wir meinenBerlin vom Kaiserreich bis zur wackligen Weimarer Republik, zwischen Wirtschaftskrise und Lebenslust, Ekstase und Extremismus. Und mittendrin: Henni Binneweis, die hoch hinaus will, aber erst mal auf den Varietébühnen ihre Beine hochwirft. Dabei lässt sie sich weder in den Sündenpfuhl hineinziehen noch von rechten oder linken Parolen beirren. Henni ahnt: Nicht nur beim Tanzen, auch im Leben und in der Liebe ist Haltung wichtig.
(Text)
Als Henni Binneweis 1902 das Licht der Welt erblickt, herrscht Wilhelm II. noch über Preußen und Kaiserreich. Die Frauen tragen Krinoline und arbeiten am heimischen Herd. Und ein Mädchen, das im Hinterhof einer Mietskaserne am Prenzlauer Berg aufwächst, sollte nicht zu viel vom Leben erwarten. Aber Henni wird an ihrem vierten Geburtstag geweissagt, dass sie zu Höherem "jeborn" sei, und daran glaubt sie fortan felsenfest. Im Jahr 1914 geht es so richtig los: Der Kaiser erklärt den Serben den Krieg. Das allein ist schon ein Abenteuer. Vor allem aber zerstört der Weltkrieg die alte Ordnung, und eine neue ist nicht in Sicht. Inmitten der revolutionären Tumulte schlägt Henni sich geschickt durch den Alltag. Und weil sie so kess wie hübsch ist, tanzt sie sich schon bald durch die rauschhaften Nächte und hinauf auf die Bühnen der Varietés, wo es munter drunter und drüber geht. Auch zu Hause am Prenzl- berg bleibt kein Stein auf dem anderen. Mama Binneweis ist Jüdin, was nun immer häufiger zur Sprache kommt, die Familie droht zu zerbrechen. Und plötzlich ändert sich auch für Henni alles. Doch Henni wäre nicht Henni, nähme sie nicht den Kampf auf gegen das, was sich unaufhaltsam zu einem bedrohlichen Sturm zusammenbraut.
(Author portrait)
Tim Krohn (_1965) wuchs als drittes Kind einer Hamburger Familie im Glarnerland auf, wurde nach einer wilden Jugend als Freejazz-Saxofonist und ewiger Student freischaffender Schriftsteller und lebt mit der Schriftstellerin Micha Friemel und ihren vier gemeinsamen Kindern im Dreihundertseelendorf Santa Maria Val Müstair, gleich an der Grenze zum Südtirol.Zu seinen literarischen Werken gehören neben Romanen wie Quatemberkinder, Vrenelis Gärtli, Irinas Buch der leichtfertigen Liebe, Ans Meer, der Trilogie Menschliche Regungen und Die heilige Henni der Hinterhöfe auch zahlreiche Theaterstücke und einige Opernlibretti. Unter dem Pseudonym Gian Maria Calonder schrieb er außerdem acht Krimis, die im benachbarten Engadin spielen. Für Jugendliche schrieb er den Roman Wir entern ein Engadinerhaus und, gemeinsam mit dem Zeichner Chrigel Farner, die Graphic Novel Pippin der Nichtsnutz.



