Description
(Text)
Anliegen der Untersuchung ist es, verschiedene Formen der Reaktion auf kulturelle Kontakte mit Ostasien aufzuzeigen und gegenüberzustellen. Dass vor allem Jesuitenmissionare im 17. und 18. Jahrhundert Europa mit der chinesischen Kultur bekanntmachten, ist unbestritten. Bisher unbeachtet geblieben sind jedoch ihr Wirken als kulturelle Mittler zwischen Japan und Europa und der Nachhall ihres Wirkens bis ins 19. Jahrhundert - in Erbauungsschriften, im Schulunterricht, auf Schulbühnen. Ferner werden behandelt: die Rezeption chinesischer Literatur; Chinoiserien als literarische Topoi; China und Japan im Spiegel von Uhren und Automaten, Unterhaltungsromanen und volkstümlichen Theaterstücken, sowie das Japanbild fiktiver und wirklicher Weltreisender.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Diplomatie, Anpassung und Akkulturation im Dienste der Kirche - Ehegeschichten aus China - China als Chiffre - China und Japan im Spiegel populärer Medien - Japan aus eigener Anschauung: Dichtung und Wahrheit.
(Review)
"Ingrid Schuster...entwirft in ihrem zeitlich vorgelagerten Ergänzungsband eine faszinierende, gut fundierte Facette der beiden Pole, zwischen denen sich das Bild von Ostasien bewegte, nämlich Vorbild und Zerrbild.
Dem Werk ist aufgrund der der Thematik innewohnenden Aktualität eine breite Aufmerksamkeit nur zu wünschen." (R.-H. Wippich, Japan Aktuell)
"Ingrid Schuster bietet eine ausgezeichnet dokumentierte Fülle von Materialien und anregenden Diskussionspunkten, die zu einer weiteren Beschäftigung geradezu herausfordern." (Monika Motsch, Arcadia)
"Eine sehr beachtliche, gründliche Untersuchung, die in gelungener Weise ostasienwissenschaftliche und germanistische Expertise miteinander verbindet¿" (Hartmut Walravens, Monumenta Serica)