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Description
(Text)
Der Frosch ist zur Kröte geworden.
Die Kröte ist aufdringlich.
Und mit der Kröte ist nicht zu spaßen.
Milena ist klug, selbstsicher, aufgeklärt, verantwortungsbewusst, mutig und voller Ideale. Dennoch lässt sie die Kröte in einem Moment der Schwäche in ihr Leben. Und ahnt sofort: Das war ein fataler Fehler. Denn die Kröte hat niemals Pause. Sie ist vorlaut, untergriffig und mitunter übergriffig. Sie bringt alles durcheinander und rüttelt an allem, was einmal stabil und sicher schien. Die Kröte frisst am liebsten Maßstäbe. Sie dealt mit Psychopharmaka und Fake News. Sie ist nicht gekommen, um zu helfen. Sondern um zu stören, zu spalten, zu dekonstruieren und zu polarisieren. Und das Schlimmste ist: Die Kröte verschwindet nicht mehr.
Der Kröte ist nicht zu entkommen.
Oder doch?
(Review)
Simone Hirth beherrscht das auktoriale Erzählen: Sie lässt ihr erzählendes "Ich" an der langen Leine - es darf alles kommentieren, reflektieren, parodieren, sinnieren und diskutieren. Da gibt es kein simples Eintauchen in die Geschichte, nein, Aufmerksamkeit und schnelles Denken sind hier gefordert.Christina Repolust, Apropos
(Author portrait)
Simone Hirth, geboren 1985 in Freudenstadt. Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nach diversen Umzügen und Aushilfsjobs lebt sie heute als freischaffende Autorin in Kirchstetten (Niederösterreich). Verschiedene Preise und Stipendien, u.a.: Start-Stipendium des BMUKK, Reinhard-Priessnitz-Preis, Hans-Weigel-Literaturstipendium sowie Frau Ava Literaturpreis. Ihr Debütroman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft" wurde für den Alpha Literaturpreis nominiert. Zuletzt erschien ihr Roman "Malus" (Kremayr & Scheriau 2023).



