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Description
(Text)
Liebe und Arbeit wurden bisher selten zusammengedacht. Die Geschichte der Liebe war vor allem ein Thema der Literatur, der bildenden Kunst und des Musiktheaters - weniger der Wissenschaft. Die Geschichte der Arbeit hingegen steht schon lange im Fokus von Ökonomie und Sozialgeschichte. Das vorliegende Buch aus dem Nachlass der Wiener Historikerin Edith Saurer stellt nun erstmals das Verhältnis von Liebe und Arbeit aus einer europäischen Perspektive dar und verbindet dieses mit gesellschafts- und diskursprägenden politischen und sozialen, rechtlichen und kulturellen Phänomenen des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Ergebnis zeigt sich, dass einerseits Arbeit ein zentrales Orientierungsmoment darstellt und dass andererseits die Geschlechterliebe an oberster Stelle der Hierarchie der sozialen Beziehungen steht.
(Table of content)
Vorwort
Einleitung
TEIL 1:
VOM FRÜHEN 19. JAHRHUNDERT BIS ZUM ERSTEN WELTKRIEG
1. "Sie konnten zueinander nicht kommen."
1.1 "Corinna" und die Macht der Liebesverbote
1.2 Die nahe stehen und draußen bleiben
1.3 Das Reformprogramm: Geschlechterliebe, Liebe als kognitive Kraft
1.4 Die Ordnung des Besitzens
2. Gesicherte Verhältnisse
2.1 Geschlechtertrennung, Arbeitsplatz und väterliche Liebe
2.2 Unterhalt und Schutz
2.3 Lohn und der Wunsch nach selbständigem Leben
2.4 Der Wunsch nach dem Kinde
2.5 Migrationen, Trennungen und Verbindungen
3. Gefährdete und gefährliche Beziehungen
3.1 Ehe, Ehekritik und Ehebruch
3.2 Die großen Leidenschaften und Skandale
3.3 Die käufliche Liebe
3.4 Der Aufstieg der Sexualwissenschaften - Devianz und Norm
3.5 Geschlechterkampf und Erster Weltkrieg
TEIL II:
VOM FRÜHEN 20. JAHRHUNDERT BIS IN DIE GEGENWART
4. Verbote und Vernichtung
4.1 "... nicht das Ergebnis von Aberglauben und Tradition"
4.2 Der Kult des gesunden Paares
4.3 'Rassenideologie' und Liebesverbote
4.4 'Blutschande' und 'Rassenmischehe'
4.5 Zwangsarbeit und Segregation
5. Die Zeit der Versprechungen
5.1 Der schwierige Weg der Gleichberechtigung und der Kalte Krieg um die Ehe
5.2 Die Herausforderungen interkultureller Geschlechterbeziehungen
5.3 Nachdenken über Gefühle
5.4 Selbstbestimmung und "Sexuelle Revolution"
Ausblick
Quellen- und Literaturverzeichnis
Autobiographische Texte, Korrespondenzen, Tagebücher
Literarische, philosophische, politische,
soziologische u. a. Schriften und Texte
Rechtsquellen
Literatur
Register
(Author portrait)
Edith Saurer (1942-2011) war Professorin für Geschichte an der Universität Wien und hat dort die ForschungsplattformMargareth Lanzinger ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien.