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Description
(Text)
Dieses Buch ist der Versuch, ein integratives Denkmodell vorzustellen, mit dessen Hilfe der Einstieg in die Auseinandersetzung mit Grundstrukturen der Gegenwartskunst gefunden werden kann. Über die inhaltliche Konzentration auf den basiskulturellen Prozess der Raumwahrnehmung wird behauptet, dass die eigentliche Dimension des performativ geprägten Kunstwerks in erster Linie über die Festlegung der Bedingungen seiner Raumkoordinaten zugänglich gemacht werden kann. Ohne das Entstehen neuer Raumkategorien sind die Subjekt- und Körperszenarien, in welcher Form auch immer sie formuliert und ästhetisch vermittelt werden, nicht möglich. Die Aufgabe der Kunstgeschichte ist es demnach, die dafür geeigneten methodologischen und diskursiven Längen- und Breitengrade zur Verfügung zu stellen.
(Table of content)
1. Zur Einführung: Vom kartografischen Blick zum synchronistischen Erfahren
2. Die performative Wende - Versuch einer historischen Genealogie
Vom Readymade zur Rauminszenierung - Duchamps performative Geste
Das Schwarze Quadrat - Malewitschs in den universalen Raum implodierende subjektive Geste
Der organlose Körper -
Artauds subjektivistische Rite de Passage
Die Emanzipation des Subjekts vom Bild - Pollocks und Newmans Kampf gegen die zweidimensionale Fläche
3. Zur Begrenztheit der Theorien des Blicks
Raumkrise und Raumobsession
Das Subjekt zwischen Gestus und Objekt
Bildteil
4. Anwendung von Raumkategorien
Theatralität und Performanz
Der ephemere Blick
Das Objekt als mnemotechnischer Agitator
Objektverlöschung in digitalen Räumen
Aesthetic of Indifference / Ästhetik der Immanenz
5. Performanz und Raum
Differenzierungen von Ort und Raum
Ephemeres Material als Gegenstand der Kunstgeschichte
6. Körperräume, institutioneller Raum, sozialkommunikativer Raum, exterritorialer Raum
Erfahrungsräume, phantasmagorische Räume, Raumsimulakren und -metaphern
Beispiel methodologischer Herangehensweisen anhand einer integralen Sicht auf Arbeiten von Carolee Schneemann, Eva Hesse und Josephine Pryde
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweis und Courtesy
(Author portrait)
Felicitas Thun-Hohenstein ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Professorin an der Akademie der Bildenden Künste Wien.