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Description
(Text)
Traditionen heutiger Namengebung reichen historisch sehr weit zurück. Durch Migrations- und Globalisierungsprozesse bedingt kommt es in der jüngsten Vergangenheit und in der Gegenwart zu Begegnungen von Namentraditionen unterschiedlicher Herkunft - etwa von europäischen und islamischen. Die Aufsätze dieses Sammelbandes behandeln - epochenübergreifend und interkulturell vergleichend - Themen einer historischen Namenkunde. Es wird versucht, über Phänomene der Namengebung jeweils deren gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzusprechen. Ganz besonders geht es dabei um Zusammenhänge zwischen Namengebung einerseits, Formen von Verwandtschaft und Familie andererseits. Die behandelten Themen sollen Anregungen dazu geben, interdisziplinäre Namenforschung unter aktuellen Bezügen zu betreiben.
(Table of content)
Einleitung: Arbeitsgebiete, Interdisziplinarität, gesellschaftliche Aktualität
1. Systeme der Namengebung im Vergleich
2. Abdallah und Godelive. Zum Status von Frauen und Männern im Spiegel "heiliger Namen"
3. Zur Nachbenennung nach Lebenden und Toten in Fürstenhäusern des Frühmittelalters
4. "Senioris sui nomine". Zur Verbreitung von Fürstennamen durch das Lehenswesen
5. "Renovatio" und "innovatio". Namen als Spiegel von Erneuerungsbewegungen im Pisa des 13. Jahrhunderts
6. Mittelalterliche Grundlagen aktueller Namensprobleme
7. Recht und Brauch der Namengebung
8. Vom "Judenkind" zur "Schloßmoidl". Lebensgeschichten als Quelle der Namenforschung
9. Kein Problem für Attila und Leila? Zur Namengebung in bikulturellen Familien (gemeinsam mit Viktoria Djafari-Arnold)
10. Europaname Mohammed? Interkulturalität und Namengebung
Sachregister
Erstdrucke
(Author portrait)
Michael Mitterauer (_ 1937, _ 2022) war Professor für Sozialgeschichte an der Universität Wien.