Description
(Text)
Ethisch komplexe oder uneindeutige Situationen, hierarchische Entscheidungen oder ein Mangel an Ressourcen können dazu führen, dass in der Palliative Care Tätige nicht immer so handeln können, wie es ihre tief verwurzelten professionellen moralischen Überzeugungen erfordern würden. In der Folge kommt es zu einem moralischen Belastungserleben wie dem moralischen Stress (Moral Distress) oder der moralischen Verletzung (Moral Injury). Beide Phänomene haben schwerwiegende Auswirkungen für die Betroffenen: Sie verletzen die moralische Integrität, haben emotionale und gesundheitliche Folgen und führen nicht selten zum Verlassen des Berufs. Dieser Sammelband diskutiert Moral Distress und Moral Injury in der Palliative Care aus interprofessioneller und praxisbezogener Sicht im Spiegel von Sensibilität, Verantwortung und Sorge für alle Betroffenen: pflegebedürftige Menschen, An- und Zugehörige sowie Professionelle.
(Author portrait)
Prof. Dr. rer. biol. hum. Henrikje Stanze ist Studiengangsleiterin im multiprofessionellen Master Palliative Care und Professorin im primärqualifizierenden Studiengang für Pflege an der Hochschule Bremen. Prof. Dr. phil. habil. Annette Riedel ist Studiendekanin Master Pflegewissenschaft und Professorin für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt klinische Pflegepraxis und -forschung an der Hochschule Esslingen.Mit Beiträgen vonBernd Alt-Epping, Anna-Henrikje Seidlein, Karen Klotz, Susann May, Felix Mühlenhausen, Julia Petersen, Carl Friedrich Classen, Thomas Heidenreich, Stephanie Feinauer, Christian Volberg, Margit Schroer, Susanne Hirsmüller, Alfred Simon, Georg Marckmann, Katja Kühlmeyer, Tanja Krones, Isabelle Karzig, Settimio Monteverde, Martin W. Schnell, Jürg C. Streuli, Daniel Gregorowius, Hannah Schmieg, Urs Münch, Christina Mensger, Steven Kranz, Martina Kern, Rabea Sandt und Natalie Castellanos-Herr