In aller Vielfalt : Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten (2025. 320 S. 232 mm)

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In aller Vielfalt : Geschlechter, Sexualitäten, Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten (2025. 320 S. 232 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783161705809

Description


(Short description)
Die neutestamentlichen Texte entstanden in einer Welt mit anderen Vorstellungen von Körper, Sexualität und sozialen Beziehungen. Dieser Band zeigt deren Differenzen und Varianzen auf, indem er die Texte mit dem analytischen Instrumentarium der Intersektionalität und Sozialgeschichte untersucht.
(Text)

Dieser Sammelband wirft einen frischen Blick auf die Themen Geschlechter, Sexualitäten und Beziehungsformen im Neuen Testament und seinen Kontexten, insbesondere aus sozial-, geschlechter- und körpergeschichtlicher Perspektive. Die einzelnen Beiträge zeigen, dass in der Antike und im Neuen Testament andere Konzepte von Geschlecht, Körper und Fortpflanzung galten als heute: Eine Ehe war hierarchisch und, was die sexuelle Exklusivität betrifft, asymmetrisch konzipiert. Die heute als christliches Ideal geltende Vater-Mutter-Kind-Familie gab es so nicht, Sklaverei hingegen wurde als selbstverständlich praktiziert. Daher muss in Bezug auf die Menschen in den ersten christlichen Gemeinden immer intersektional bedacht werden, was die Aussagen für versklavte Personen einerseits, für ihre "Herr_innen" andererseits bedeuteten.
Die Beiträge zeigen aber auch, dass Geschlechter, Sexualitäten und Beziehungsformen in der Antike vielfältig verstanden und gelebt wurden und Normen und Ideale in den ersten christlichen Gemeinden umstritten waren.
Die Einsicht in die Andersheit der Welt der neutestamentlichen Texte gemahnt, nicht unvermittelt christliche Ideale aus ihnen für heute abzuleiten. Gleichzeitig öffnen die Wahrnehmung der Vielfalt des Lebens in der Antike und der Gegenwart und der Abstand zwischen diesen Zeiten und Welten einen Diskurshorizont. Dies berücksichtigend lädt der Band dazu ein, im Spiegel der Texte auch die heutigen gesellschaftlich-kulturellen Gegebenheiten und ihre subtileren, aber gleichwohl wirksamen Machtverhältnisse zu reflektieren.

(Table of content)
Tanja Forderer/ Christine Gerber/Ursula Ulrike Kaiser/Silke Petersen: Einleitung - Alida C. Euler/Elisa M. Klein/Salome Lang: Geschlechter, Sexualitäten und Beziehungsformen heute. Facetten aktueller Kontexte und Diskursfelder - Ute E. Eisen: Geschlecht als Kategorie der Bibelexegese - Silke Petersen: "... dann werden sie weder heiraten noch verheiratet werden" (Mk 12,25). Asymmetrische Geschlechtervorstellungen und ihre Aufhebung - Ursula Ulrike Kaiser: Geschlechterdifferenz und Fortpflanzung. Oder warum Mädchen aus antiker Sicht nur zweite Wahl sind - Heidrun E. Mader: Der ganze Mensch in Beziehung. Zur Konstruktion von Leiblichkeit in Bibel und Frühchristentum - Christine Gerber: Mehr als Vater-Mutter-Kind. Das Konzept der antiken Familie in der Welt des Neuen Testaments - Tanja Forderer: Vom Heiraten und Sich-Trennen. Ehe und Scheidung im Neuen Testament und seiner Welt - Sheila Briggs/Anamika Wehen: Die Dienstmägde Gileads und die Sklav_innen der Bibel. Zur Verkettung von Familie, Sex und Sklaverei im patriarchalen Machtgefüge des Neuen Testaments -Bernadette J. Brooten: "Verachtenswerte Leidenschaften"? Gleichgeschlechtliche Liebe im Neuen Testament - Angela Standhartinger: Zwischen Ehefreiheit und Ehepflicht. Zu den politischen und theologischen Kontexten frühchristlicher Moraldiskurse - Sarah Jäger: Ist das noch gut oder kann das weg? Über die Relevanz biblischer Texte für unsere gegenwärtige Ethik - Tanja Forderer/Christine Gerber/Ursula Ulrike Kaiser/Silke Petersen: Epilog