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Full Description
Rudolf Otto bestimmt Religion als die Wahrnehmung eines irrationalen „Ganz Anderen", das sich in spezifisch religiösen Gefühlen manifestiert. Christian Kamleiter rekonstruiert, wie Ottos wirkungsgeschichtlich bedeutsame Religionstheorie auf umfangreichen Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Mitteilung religiöser Gefühle basiert und entfaltet, wie Otto Religion als kommunikatives Geschehen denkt, das sich in Vorgängen intersubjektiver Mitteilung, sowie der Prägung und Aneignung religiöser Kultur ereignet. Er arbeitet die durchdachte Konzeption der Medialität des Religiösen heraus, die sich hinter Ottos Beschreibungen religiöser Kulturphänomene verbirgt und zeigt unter anderem an Ottos bisher unveröffentlichter Vorlesung zur Glaubenslehre auf, dass dessen Theorie religiöser Kommunikation eine produktive Fortschreibung von bei Schleiermacher präfigurierten Denkfiguren darstellt.
Contents
I „Religion fängt mit sich selber an" - Rudolf Ottos wissenschaftlicher Ansatz
1 Ausgangslage, Anliegen und Vorgehensweise dieser Studie
2 Religiöse Intuition zwischen Schleiermacher und Indien - Otto als Person und Wissenschaftler
3 Die infragegestellte Religion - Ottos geistesgeschichtlicher Kontext und erste Antworten im Frühwerk
II Religiöse Kommunikation aus allgemeinreligiöser Perspektive - Religion als Kommunikationsgeschehen im Umfeld von Das Heilige
1 Religion als erstpersonales Erleben eines Unaussprechbaren
2 Religion als Selbstaufklärung ihres transzendenten Grundes im Medium der Kultur
3 Religion und Theologie als intersubjektive Kommunikation
4 Zwischenfazit: Religion als Kommunikationsgeschehen im Medium der Kultur
III Religiöse Kommunikation aus der christlichen Innenperspektive - Glaubensvermittlung in Ottos theologischem Denken
1 Die Glaubenslehre: Religion als sich selbst vermittelnder Kulturzusammenhang
2 Die Missionspflicht der Kirche: Religiöse Kommunikation in der religionslosen Gesellschaft
3 Zwischenfazit: Religiöse Kommunikation als innerchristliche Selbstaufklärung mit missionarischer Offenheit
IV Ottos implizite Theorie religiöser Kommunikation als produktive Anknüpfung an Schleiermachers Reden
1 Das Verhältnis von Otto und Schleiermacher
2 Das spezifische Profil von Ottos Theorie religiöser Kommunikation im Vergleich zu Schleiermachers Reden
V Kritische Würdigung von Ottos Theorie religiöser Kommunikation
1 Grenzen und Potenzial von Ottos Ansatz
2 Ausblick: Eine Praxeologische Relektüre



