Description
(Text)
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts stellt ein besonders interessantes Kapitel der deutschen Lyrik dar. Große Namen zu Beginn: Stefan George, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal. Mit dem Expressionismus schloss sich eine produktive und intensive Phase an, Dadaismus sowie Gebrauchslyrik (Kästner, Tucholsky) folgten, bis zwischen 1933 und 1945 die NS-Lyrik den Ton angab, während andere Dichter sich in Innerlichkeit und Naturbeschreibung zurückzogen oder aus dem Exil heraus gegen das Dritte Reich anschrieben. Ralf Schnell beleuchtet in dieser so kurzen wie informativen Einführung das Werk dieser und anderer Autoren auch und vor allem anhand von kurzen Einzelinterpretationen.
(Table of content)
1 Lyrik der JahrhundertwendeEpochenbegriff und StilphänonenFriedrich Nietzsches Dionysos-DithyrambenDer George-KreisGeorges LyrikRainer Maria RilkeHugo von HofmannsthalMax Dauthendey, Richard Dehmel, Stefan Zweig, Christian Morgenstern2 Lyrik des ExpressionismusDas expressionistische JahrzehntDer Dadaismus3 Lyrik in der Weimarer RepublikLyrik mit 'Gebrauchswert'Zwischen 'schöpferischer Lust' und 'schöpferischer Restauration' 4 Lyrik von 1933 bis 1945NS-LyrikLyrik der Inneren EmigrationLyrik des WiderstandsLyrik des ExilsBibliographiePersonenregister
(Author portrait)
Ralf Schnell, geb. 1943; von 1988 bis 1997 Ordinarius für Deutsche Literaturgeschichte in Tokio; seit 1998 Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. U.a. sind erschienen: Medienästhetik, 2000; Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1945, 2000; Die verkehrte Welt. Literarische Ironie im 19. Jahrhundert, 1989.