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Description
(Text)
Der "Untergang" des Römischen Reichs stößt auch heute noch auf großes Interesse. Das Buch greift möglichen Interpretationen vor, beleuchtet Endzeitvorstellungen in dieser spätantiken Umbruchszeit und untersucht im breit angelegten Vergleich die Diskussionen der Zeitumstände. Im Fokus steht der Zusammenhang zwischen dem Diskurs um Roms mögliches Ende, einem neuen christlichen Verständnis irdischer Macht und dem Aufschwung asketischer Ideale. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, was man unter Apokalypse als Deutungsmuster und Strategie der Krisenbewältigung verstehen kann. Wie veränderte der Glaube an die nahe Endzeit sowohl kollektive Perspektiven als auch individuelle Lebensentwürfe? Endzeitvorstellungen werden damit nicht auf die Frage nach einer Datierung des Weltuntergangs reduziert, sondern im Kontext von Wissenstraditionen, Zeit- und Geschichtsbildern, der Wahrnehmung von Natur und Kosmos sowie von Fragen über das Schicksal der Seele und persönliche Erlösung analysiert. Ein breites Quellenspektrum - von Exegese, Historiografie und Hagiographie - bildet dazu die Grundlage. Das Buch bietet zudem einen kompakten Überblick über das Forschungsfeld der Apokalyptik und führt in zentrale Themen der spätantiken und mittelalterlichen Eschatologie ein.
(Text)
For more than 2,000 years, apocalyptic notions of doom and salvation, of Last Things and ultimate truths, of final destruction and renewal have been part of the cultural foundations upon which European societies were built. The series Cultural History of Apocalyptic Thought presents a diverse and interdisciplinary approach from the perspective of historical, social and cultural sciences, emphasizing contemporary epistemic, medial, and political contexts. It aims to trace the social dynamics and discursive strategies behind apocalyptic notions in order to shed light on the dynamic relations between processes of identification and apocalyptic interpretations. In doing so, the series encourages both authors and readers to break with uniform readings of so-called apocalyptic traditions, and also to engage with cross-cultural comparison in different religious and geographical contexts.
(Author portrait)
Veronika Wieser, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, Österreich



