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基本説明
17 Beiträge namhafter Forscher nähern sich dem Thema, indem sie den spezifischen Wissenstyp neuzeitlicher Wissenschaft und die theoretische Leerstelle ausdrücklich aufeinander beziehen.
Description
(Text)
Kaum ein Wort hat in den letzten 100 Jahren mehr Berühmtheit erlangt als Nietzsches Rede vom "Tode Gottes". Nietzsche hat damit eine Zukunftsdiagnose ausgesprochen, die ebenso problematisch wie hochaktuell ist. Während seine Diagnose im Zusammenhang der daraus entspringenden moralisch-praktischen Fragen nach der Gültigkeit von Werten ausführlich diskutiert wurde, ist sie in Bezug auf den Status und das Selbstverständnis der theoretischen Wissenschaften im Wesentlichen unthematisiert geblieben. Gegenwärtig wird jedoch zunehmend deutlich, dass die methodischen Restriktionen ontologischer, theologischer und axiologischer Art, die die Wirksamkeit des wissenschaftlichen Zugriffs gewährleisten, nicht folgenlos für den Bereich der Praxis bleiben, sondern ihn vielmehr auszuhöhlen scheinen. Es ist diese in seinem Wort vom "Tode Gottes" ausgesprochene Einsicht in die Tragweite der Konsequenzen einer scheinbar neutralen Wissenschaft, die Nietzsche für die gegenwärtigen Fragen aktuell sein lässt. An dieser Stelle setzen die vorliegenden Beiträge ein, indem sie den spezifischen Wissenstyp neuzeitlicher Wissenschaft und seine ontologische, theologische und axiologische Leerstelle ausdrücklich aufeinander beziehen.
(Text)
With his talk of the "death of God", the philosopher Friedrich Nietzsche presented a diagnosis of the future that is both problematic and highly topical. Although this had been the subject of exhaustive discussion in connection with the resulting practical problem of the loss of values, its relevance for the status and selfunderstanding of the theoretical sciences has not been broached. 17 contributions from well-known scholars approach the subject by highlighting the connection between the specific nature of modern science and the non-involvement of theology.
(Author portrait)
Carlo Gentili, Università di Bologna, Italien; Cathrin Nielsen, Frankfurt am Main.