Neidhart-Lieder, 3 Teile : Texte und Melodien sämtlicher Handschriften und Drucke (2007. XXIX, 1502 S. Num. figs. 280 mm)

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Neidhart-Lieder, 3 Teile : Texte und Melodien sämtlicher Handschriften und Drucke (2007. XXIX, 1502 S. Num. figs. 280 mm)

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  • ページ数 1,536 S.
  • 商品コード 9783110191363

基本説明

Ediert wird das gesamte überlieferte Text- und Melodie-Material, und zwar ohne Vorentscheidungen über, 'Echtheit' oder, 'Unechtheit'. Die Edition dokumentiert das tatsächlich Überlieferte, also alle sog. ,Fassungen'.

Description


(Text)

Neidhart ist neben Walther von der Vogelweide der bedeutendste und erfolgreichste Minnesänger der mittelhochdeutschen Literatur. Die Überlieferung des lyrischen Werks, das in 'Sommer-' und 'Winterlieder' unterteilt wird, ist reich. Sie umfasst ca. 140 Lieder, z. T. mit Melodien. Neidharts Schaffenszeit wird auf das erste Drittel des 13. Jahrhunderts datiert. Das Besondere seines uvres liegt in der parodierenden Übertragung des höfischen Minnesang-Konzepts auf die bäuerliche Welt: Nicht mehr Burg und Kemenate sind der Schauplatz, sondern der Dorfanger. In den 'Sommerliedern' erscheint das Sprecher-Ich als bei Tanz und Spiel von den Bauernmädchen begehrter Hofmann, in den 'Winterliedern' hingegen als vergeblich um deren Gunst werbender, gegen die bäurischen Nebenbuhler unterliegender Minneritter. Neidharts Motiven und Figuren war eine reiche Wirkung beschieden, u. a. in der späteren Schwankliteratur.

Diese an der Universität Salzburg erstellte Neuedition seines Werkes ist eine philologische Sensation: Nach jahrzehntelanger Aufarbeitung der gesamten Überlieferung, die von der Forschung in zahlreiche, auf komplizierte Weise miteinander in Beziehung stehende Handschriftenblöcke unterteilt wird, bietet sie gut 150 Jahre nach der ersten Ausgabe durch Moriz Haupt (1858) den Text aller unter Neidharts Namen überlieferten Lieder in kritischer Edition mitsamt den Melodien. Erstmals sind alle bekannten Textzeugen in Pergament- und Papierhandschriften sowie in Drucken berücksichtigt, also auch die sog. 'Pseudo-Neidharte'. Divergierende Textfassungen werden im Paralleldruck präsentiert. Durch Apparate und Kommentare sowie eine Bibliographie und Diskographie wird die gesamte Überlieferungs- und Editionsgeschichte der Lieder umfassend erschlossen. Die Ausgabe ist ein Meilenstein der Germanistischen Mediävistik und künftig der Ausgangspunkt jeder Neidhart-Forschung.

(Review)

"Damit handelt es sich wahrlich um ein Jahrhundertwerk deutscher Philologie, und die historische Liedforschung kann sich jetzt darauf verlassen, eine solide und vertrauenswürdige Ausgabe der Werke Neidharts zu besitzen."
Albrecht Classen in: Germanistik 54/2009

"Die SNE [Salzburger-Neidhart-Edition] ist für Mediävisten, die sich mit Neidhart beschäftigen, eine praktisch unumgängliche Grundlage, gleich aus welcher Richtung sie sich dem Oeuvre nähern: Germanisten, Musikwissenschaftler, Historiker, Musiker seien gleichermaßen eingeladen dieses Musterwerk zu Rate zu ziehen."
Marc Lewon in: Mittellateinisches Jahrbuch 2/2009

"Was lange währt, wird endlich gut. Mit der Salzburger Neidhart-Edition hat die Forschung nunmehr einen Ausgangspunkt, ein Standardwerk, zur Verfügung, von dem aus die weiteren Bemühungen um Neidhart in geradezu komfortabler Weise erfolgen können. Man kann den Herausgebern und ihren Mitarbeitern dazu gratulieren und ihnen für die aufgewendete Mühe danken."
Horst Brunner in: Zeitschrift für Deutsche Philologie, 3/2008

"Die allgemeine dichte Materialerschließung und -dokumentation der Ausgabe wird für die Neidhart-Philologie bedeuten, dass sie sich nicht länger in die "salvatorische Neidhart-Klausel" flüchten kann. Damit meinen U. Müller und I. Bennewitz eine Strategie in Neidhart-Studien, auf die Problematik um Überlieferung und Edition zwar einleitend hinzuweisen, sie bei der Interpretation jedoch geflissentlich zu ignorieren. Die Salzburger Neidhart-Edition kann so neue Interpretationsmöglichkeiten eröffnen - und dafür ist dem Herausgeberteam sehr zu danken."
Annette Hoppe in: editio 22/2008

(Author portrait)

Ulrich Müller, Universität Salzburg, Österreich; Ingrid Bennewitz, Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Franz Viktor Spechtler, Universität Salzburg, Österreich.