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Description
(Text)
Von Anfang an war Kino nicht nur Speicher und damit Form des Gedächtnisses, sondern zugleich eine sichtbare Apparatur des Erinnerns und eine differentielle Anordnung, die Erinnerungstheorien generierte. Die konstitutiv und vielfältig auf Fragmentierung beruhende Wahrnehmung im Kino ist auf unser re-membering angewiesen. Als Ort der Herstellung und Darstellung von Erinnerung hat das Kino nicht nur ein Heer von Gedächtnismetaphern, sondern auch ein ganz spezifisches Gedächtniswissen hervorgebracht.
Dieser Band untersucht die Kinematographie als Mnemographie. Gefragt wird nach filmischen Formen und Formungen des Erinnerns, nach Erinnerungseffekten und -defekten, nach Dispositiven und Phantomen, Gesten und Anamorphosen der Erinnerung, nach der spezifischen Gedächtnispolitik des Kinos, den filmischen Oberflächen des Unbewussten, nach körperlosen und verkörperten Erinnerungen, Wieder-Sehen und Wieder-Hören, traumatisierten Memoryscapes.
(Table of content)
7 - 18 Einleitung (Ute Holl, Matthias Wittmann)21 - 36 Gedächtnis und Kino um 1900 (Heike Klippel)37 - 60 Zur Gedächtnispolitik des Kinos (Pasi Väliaho)61 - 94 »You can't put your arms around a memory« (Matthias Wittmann)97 - 112 Between the Profilmic and the Virtual (Brigitta B. Wagner)113 - 126 Medium Desaster 311 (Akira Mizuta Lippit)127 - 156 Bilder der Welt und Inschriften von Kino und Geschichte (Daniel Eschkötter)157 - 178 The Corporealization of Memory in Christian Boltanski's Installations (Frances Guerin)181 - 198 There Are No Subbasements (Johannes Binotto)199 - 226 Anamorphosen des Affekts (Sulgi Lie)227 - 256 Rekursionen im Nebel: Erinnerung im post-digitalen Kino (Ute Holl)259 - 268 Beyond the Shadows of Doubt (John Mowitt)269 - 282 Das Zweite Mal (Michael Rohrwasser)283 - 300 Sturm, Wasser, Glas (Rembert Hüser)301 - 320 Ta-Ta Ta-Ra Ta-Ta Ra-Ra (Alexandra Schneider)321 - 324 Autorinnen und Autoren
(Author portrait)
Ute Holl Ute Holl is a filmmaker, media scholar and professor for mediaaesthetics at Basel University. Her research focuses on a media-history of perception and on the epistemology of audiovisualmedia. She has published on film and cinema as well as on themediahistory of acoustics and electro-acoustics. On Maya Deren,she published e.g. Choreographie für eine Kamera, Schriften zumFilm (1995, co-edited by Jutta Hercher) and Cinema Trance andCybernetics (2017).Matthias Wittmann ist Film- und Literaturwissenschafter, derzeit Assistent am Seminar für Medienwissenschaft (Basel). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Filmphilosophie, Filmästhetik, Filmtheorie, mediale Mnemographien.
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324 Autorinnen und Autoren