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Description
(Text)
Technik, List und Tod bilden ein Dreieck, das auch philosophische Koordinatensysteme durcheinanderbringt. Als indirekter Modus, als Ersatz von Gewalt durch Vermittlung, als Kniff in ohnmächtiger Lage ist Technik ebenso eng gebunden an die Vernunftform der »List« wie an die (Be-)Drohung mit dem Tod. Die Techniktheorie spricht gern von der Erfindung des Rades, der Mühle oder des Lichtschalters; dabei ist eine Grundform des Werkzeugs die Waffe. Probleme neuer Kriegstechnologien werden in dieser Ausgabe ebenso behandelt wie das Problem einer generalisierenden Kulturdiagnostik. Außerdem im Jahrbuch: Figurationen des Phänomenotechnischen im Labor; warum Technik mehr als eine Körpererweiterung ist; wie Robotik und Neuroprothetik unser Verständnis von Handlungen und Verantwortung verändern u.v.m.
(Table of content)
9 - 10 Editorial13 - 33 Der Tod und die Umwege (Monika Schmitz-Emans)35 - 56 Die Vergänglichkeit überlisten (Alexander Friedrich)57 - 77 Ewiger Prometheus, lange Schatten Gottes und die Listen der List (Christine Blättler)79 - 91 Köder, Falle und die List des Tricksters (Jan Friedrich)93 - 121 Simulation als List (Andreas Kaminski, Uwe Küster, Michael Resch, Björn Schembera)123 - 145 Spuren des Tötens (Kai Denker)147 - 154 Technik, List und Tod aktuell (Sandro Gaycken)157 - 167 Figurationen des Phänomenotechnischen (Gabriele Gramelsberger)169 - 187 Why technology is more than an 'extension' of the body (Peter Woelert)189 - 203 Wie Robotik, Neuroprothetik und Cyborg-Technologien unser Verständnis von Handlung und Verantwortung verändern (Thomas Zoglauer)207 - 233 Über die Wirksamkeit (Auszug) (François Jullien)237 - 240 Thinking philosophy from the perspective of technology (Yuk Hui)241 - 243 Big Data, Big Promises, Big Science (Lara Huber)244 - 245 Technik zum Einstieg (Andreas Brenneis)246 - 250 Une guerre virtuelle (Océane Zubeldia)251 - 255 Reflexionen des Technischen zwischen Überleben und gutem Leben (Suzana Alpsancar)259 - 268 Kontroverse: Zivilklauseln (Gernot Böhme, Friedrich Wilhelm Kriesel, Christof Leng)271 - 281 'Technics' and 'Technology' in Arabic language contexts (Nicole C. Karafyllis)285 - 286 Doch nichts zu verbergen (Alexander Friedrich)287 - 297 Autorenverzeichnis
(Author portrait)
Gerhard Gamm studierte in Tübingen und Frankfurt/Main Philosophie (Promotion, Habilitation), Psychologie (Diplom) und Soziologie. Nach seiner Professur für Ethik und Technikphilosophie an der TU Chemnitz (1995) ist er seit 1997 Professor für Philosophie an der TU Darmstadt mit dem Schwerpunkt Praktische Philosophie und u.a. tragendes Mitglied des Graduiertenkollegs 'Technisierung und Gesellschaft'. Sein Forschungsinteresse gilt der Philosophie der modernen Welt, u. a. der Rolle, die Kunst und Technik, Wissenschaft und Gesellschaft darin spielen.Petra Gehring ist seit 2002 Professorin für Philosophie am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Sie studierte Philosophie, Politikwissenschaften und Rechtswissenschaft in Gießen, Marburg und Bochum, lehrte und forschte an den Universitäten Bochum und Hagen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Metaphysik des Lebensbegriffs, Gewaltaspekte der Rechtsform,Theorie und Technizität der Wirklichkeit, und Metaphorologie.