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Description
(Text)
Feuer ist eine der ältesten Technologien menschlicher Bemächtigung der Welt. Im Zuge von künstlicher Intelligenz und stochastischen Systemen der Bilderzeugung wird Hitze zum paradigmatischen Medium. In den entropischen Ökonomien von Diffusion und Redistribution sind visuelle Erzeugnisse nichts als Daten-Ereignisse.
Kann die Kunst autonom bleiben, wenn es nur noch von der Realität gelöste Bilder gibt, die aus einem Meer aus Daten geschöpft werden? Wird Kunst zwingend von und für Menschen gemacht? Was können rekursive Praktiken und nachhaltige Bild-Ökologien bedeuten, wie kann den Regimen von Ausbeutung und Fragmentierung eine widerständige und erneuerte Verbindungen schaffende Ästhetik entgegengesetzt werden?
Hito Steyerls neueste Essaysammlung fragt nach der notwendigen Transformation der Kunst in Zeiten von generativer KI und Techno-Kapitalismus; nach den Quellen und Räumen eines neuen Gemeinsinns im Zeitalter »performativer Statistiken«.
(Table of content)
7 - 24 Einleitung (Hito Steyerl)25 - 46 »The Hardest Part«: Statistische Bilderzeugung und Kriegsökonomie (Hito Steyerl)47 - 70 Ausgebrannte Bilder: Eine thermodynamische Wende (Hito Steyerl)71 - 88 Medium Hot: Die politische Ökonomie der Entropie (Hito Steyerl)89 - 108 Haxenporno oder Phokomelie: Die Dialektik der Aufklärung generativer KI (Hito Steyerl)109 - 136 Gemeine Durchschnittsbilder (Hito Steyerl)137 - 152 Der digitale Grabenbruch: Von miesen zu energetischen Bildern (Hito Steyerl)153 - 168 We Didn't Start the Fire: Physische und digitale Pipelines (Hito Steyerl)169 - 188 Wem gehört die Welt? KI, Kunst und Common Sense (Hito Steyerl)189 - 200 Nicht nur reden, sondern handeln: Jenseits des Blockchain-Orientalismus (Hito Steyerl)201 - 216 Rokos Basilisk: Künstliche Dummheiten und existenzielles Risiko (Hito Steyerl)217 - 244 Einundzwanzig Kunstwelten: Eine Game Map (Hito Steyerl)
(Review)
»Eine Dante'sche Reise durch das lärmende Inferno der visuellen Kultur des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Geführt von der scharfsinnigsten Beobachterin der Welt durchqueren wir eine seltsame Unterwelt voller statistischer, operativer, thermischer, perverser, langweiliger und tödlicher Bilder. Ein unverzichtbarer Text.« Trevor Paglen
(Author portrait)
Hito Steyerl Hito Steyerl ist seit dem Wintersemester2023/24 Professorin für Aktuelle Digitale Medien an der Akademie derBildenden Künste München. Sie studierte in Tokyo und München Film und promovierte mit einer philosophischen Arbeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt den Medien, der Technologie und der Verbreitung von Bildern. In ihren Texten, Performances und essayistischen Dokumentarfilmen setzt sie sich mit postkolonialer Kritik und feministischer Repräsentationslogik auseinander. Dabei arbeitet sie stets an der Schnittstelle von bildender Kunst und Film, von Theorie und Praxis. Ihre zahlreichen Werke wurden unter anderem auf der Biennale in Venedig, im Museum of Contemporary Art, Los Angeles und im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt. Das britische Kunstmagazin ArtReview wählte sie 2017 in ihrer international beachteten Power 100-Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt auf Platz 1.