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Description
(Text)
Die Bände 9 und 10 stellten eine besondere Herausforderung dar, ist die Überlieferung im Bereich der einzelnen Choralbearbeitungen doch so komplex wie bei keiner anderen Werkgruppe. Daran knüpft sich die entscheidende Frage nach Bachs Autorschaft, die ja schon in der Vergangenheit äußerst kontrovers diskutiert wurde. Auch im Vorfeld unserer Ausgabe gab es hitzige Diskussionen darüber und Herausgeber und Verlag sind sich dessen bewusst, dass es sich bei der nun vorliegenden Auswahl um eine durchaus anfechtbare Momentaufnahme handelt. Mehr dazu in den Textteilen dieser beiden Bände.Nicht ganz so dramatisch stellt sich die Lage für die Choralpartiten dar, wobei auch dieser Bestand aus Überlieferungsgründen auf Hauptteil, Anhang und Online-Präsentation aufgeteilt werden musste.Die sogenannten "Neumeister-Choräle" wurden in den Werkbestand der Choralbearbeitungen in alphabetischer Reihenfolge integriert, da sie keiner Sammlungsidee - wie etwa Bachs größere spätere Sammlungen - folgen.Der Hinweis "Neumeister-Sammlung" erleichtert die Zuordnung.Online dargestellt werden neben einigen Fassungen diejenigen Werke, die weiterer Forschung bedürfen, da ihr Profil weniger Hinweise auf den wahren Autor freilegt.euern einzelner Takte und bietet damit eine bessere und schnellere Übersicht, als es bei einer Druckwiedergabe möglich ist.
Ist ein Werk in mehreren authentischen Fassungen überliefert, so werden alle Fassungen abgedruckt, sofern sie sich substantiell voneinander unterscheiden.
Jeder Band enthält außer dem Notenteil eine Einleitung und einen Kommentar. Die Einleitung gibt eine dem aktuellen Forschungsstand entsprechende Einführung in die edierten Werke (Stellung in Bachs OEuvre, Werkgeschichte, Überlieferung, ggf. Authentizität, gelegentlich Hinweise zur Aufführungspraxis). Der Kommentar enthält eine Beschreibung und Bewertung der Quellen und gibt Rechenschaft über die Entscheidungen des Herausgebers hinsichtlich der Gestalt des Notentextes.
Die Ausgabe bietet den in den Quellen (Originaldrucken, Autographen, Abschriften) überlieferten Notentext, berücksichtigt aber die heute geltenden Gepflogenheiten der Notation. Als Schlüssel finden nur Violin- und Bassschlüssel Verwendung. Werke, in denen das Pedal eine festgelegte Stimme ausführt und in dieser Funktion eindeutig zu bestimmen ist, werden mit einem eigenen Pedalsystem notiert.
Ergänzungen von in der Vorlage zweifelsfrei fehlenden Vortrags- und Artikulationszeichen erscheinen in der üblichen graphischen Differenzierung.
Herausgeber
Mit Werner Breig (Erlangen), Pieter Dirksen (Culemborg/Niederlande) und Reinmar Emans (Bochum) u. a. hat sich für die Neuausgabe ein Team zusammengefunden, das höchste Kompetenz aus verschiedenem Blickwinkel garantiert. Zusätzlich konnten weitere Bach-Experten wie Sven Hiemke (Hamburg), Matthias Schneider (Greifswald), David Schulenberg (Boston) und Jean-Claude Zehnder (Basel) für die Herausgabe einzelner Bände gewonnen werden.