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Full Description
In dieser Untersuchung wird ein Teil des Spruchevangeliums Q näher
analysiert: Q 17,23-37 (Lk 17,23-37 par. Mt 24,26-28.37-41).
Zunächst wird dabei die Rekonstruktion und Auslegung dieses Textes
erläutert, was auch im Blick auf die kanonischen Evangelien
fruchtbringend ist. Anschließend wird der Text genauer redaktions- und
kompositionsgeschichtlich untersucht, um die Beobachtungen in einem
weiteren Schritt in die Entstehungsgeschichte des gesamten
Spruchevangeliums einzuordnen. Insgesamt wird als Ergebnis dieser Studie
das Modell von P. Hoffmann als plausibelstes Modell für die Entstehung
des Spruchevangeliums herausgestellt, wobei aber in einzelnen Punkten
von der Darstellung Hoffmanns abgewichen wird.
Theologisch ist die Entstehungsgeschichte des Spruchevangeliums vor
allem für die Entwicklung der frühchristlichen Christologie interessant.
Während die Christologie in Q vor allem von der
„Menschensohn"-Konzeption geprägt ist, wird der „Christus"-Titel
merkwürdig distanziert behandelt. In der Versuchungsgeschichte und in Q
17,23 kann man zwar messianische Anklänge erkennen, jedoch werden diese
Formen der Messiaserwartung in Q immer negativ bewertet.



